Drei Kantone prüfen Sprachkonzept
Basel-Stadt, Baselland und Solothurn starten am 9. September 2025 eine Befragung zum Fremdsprachenunterricht ab Primarschule.

Wie die Stadt Basel mitteilt, wird in den drei Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Solothurn Französisch ab der 3. Klasse der Primarschule und Englisch ab der 5. Klasse unterrichtet. Damit setzen die Kantone die Sprachenstrategie der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) um, die in Art. 4 des HarmoS-Konkordats verankert ist.
Wissenschaftlich fundierte Standortbestimmung
Die gemeinsame Standortbestimmung der drei Kantone verfolgt das Ziel, eine wissenschaftlich abgestützte Grundlage für zukünftige Diskussionen und Entscheide zur Weiterentwicklung des Fremdsprachenkonzepts zu schaffen.
Sie umfasst eine systematische Auswertung bestehender Studien und Evaluationen zum Fremdsprachenerwerb in der Schweiz sowie eine umfassende Befragung, die von einer externen Agentur durchgeführt wird und am 9. September 2025 startet.
Befragt werden Schulleitungen, Französisch- und Englischlehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe, Elternvertretungen, Schüler der 5. und 6. Primarklassen sowie Vertreter aus Wirtschaft und Berufsbildung. Die Einschätzungen dieser Gruppen fliessen zusammen mit der wissenschaftlichen und fachlichen Analyse in den Schlussbericht ein.
Solide Grundlage für politische Entscheide
Die Befragung soll ein möglichst breites Bild der Erfahrungen und Einschätzungen aus der Praxis zeichnen. Dabei stehen insbesondere die Motivation der Schüler, die Wahrnehmung und der Stellenwert des Sprachunterrichts sowie aktuelle Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge im Vordergrund.