Die Investoren des geplanten Quartierparkings unter dem Basler Landhofareal ziehen sich zurück.
Stadt Basel Niki Reiser
Die Stadt Basel. - Keystone

Die Investoren des geplanten Quartierparkings unter dem Basler Landhofareal ziehen sich zurück. Das Bau- und Verkehrsdepartement hält die Suche nach neuen Investoren für «relativ schwierig».

Man werde den Entscheid der Investoren aber noch analysieren, sagte ein Sprecher des Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) hatte im «Talk» von Telebasel bekanntgeben, dass sich die Investoren für das Parking zurückziehen würden. Dies unter anderem mit der Begründung, dass sich die Situation bei der kriselnden Messe Schweiz verändert habe und nun 1000 Parkplätze frei stehen würden. Grund sei auch das Verfahren gegen das generelle Baubegehren vor Bundesgericht.

Man sei glücklich über den Entscheid der Investoren, sagte der Präsident des Vereins Landhof auf Anfrage.

Gegen das geplante Quartierparking unter dem Landhofareal hatten gemäss der Zeitung «bz Basel» über 90 Anwohnerinnen und Anwohner Rekurs eingelegt.

Die Regierung hatte im Juni 2017 der «Zum Greifen AG» den Zuschlag erteilt für ein einstöckiges Parking mit rund 200 Parkplätzen und ihr für den Bau bereits einen Beitrag von maximal 1,7 Millionen Franken aus dem Pendlerfonds in Aussicht gestellt. Der Zugang zum Parkhaus hätte beim Kreisel Wettsteinallee/Riehenring entstehen sollen.

Auf dem Landhof war ab 1893 der FC Basel beheimatet; seit den 1960er Jahren spielt dieser im St. Jakob. 2001 endete dessen Baurecht im Landhof. Ein Projekt für die Umgestaltung des Landhofs mit Wohnungen scheiterten 2010 an der Urne.

Damals obsiegte eine Grünerhaltungs-Initiative gegen einen Überbauungs-Gegenvorschlag. Bereits in den 1970er-Jahren hatte sich das Quartier gegen Pläne für ein Gross-Stadion mit Parking auf dem Landhofareal quergelegt.

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