Zerr- und Flaumeichen im Badener Wald

Stadt Baden
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Am Waldrand Langermarchstein auf der Baldegg hat das Stadtforstamt Baden am vergangenen Freitag, 6. November, Zerr- und Flaumeichen gepflanzt.

Alex Simmen pflanzt die jungen Zerr- und Flaumeichen.
Alex Simmen pflanzt die jungen Zerr- und Flaumeichen. - Stadt Baden

Durch den Klimawandel werden Trockenheitsperioden im Mittelland voraussichtlich zunehmen. Einige Baumarten leiden unter der Trockenheit, so auch die im Badener Wald am häufigsten vorkommenden Buchen und Fichten.

Andere wiederum können die Trockenheit besser ertragen. Entsprechend wird sich die Baumartenzusammensetzung im Wald in Zukunft ändern. Zerr- und Flaumeiche sind sehr trockenheitstolerant.

Zerreichen kommen vor allem im mediterranen Raum vor, teilweise sogar als Hauptbaumart. In der Schweiz wachsen sie im südlichen Tessin.

Flaumeichen kommen in der Schweiz momentan im Wallis und auf den Jura-Höhenzügen wie der Lägern vor. Mit dem sich ändernden Klima werden vermutlich diese beiden Baumarten in Zukunft auch andere Standorte erobern.

Pflanzaktion ist auch Praxisversuch

Am Waldrand Langermarchstein auf der Baldegg wurden deshalb im Sinne eines Praxisversuchs Zerr- und Flaumeichen mit Schweizer Herkunft gepflanzt. Mit dieser Pflanzung soll untersucht werden, wie diese Baumarten sich auf einem nährstoffreicheren Standort in Baden entwickeln.

Laut Sarah Niedermann, Stadtoberförsterin von Baden, muss die Klimaveränderung bereits heute in die Waldbewirtschaftung einbezogen werden. Ein vielfältiger Wald mit einer breiten Baumartenzusammensetzung sei dabei für einen stabilen Zunkunftswald besonders wichtig. Mit dieser neuen Pflanzung von Zerr- und Flaumeiche wird sich zeigen, ob sich diese Baumarten im Badener Wald etablieren können.

Langjährige Zusammenarbeit mit Ökosponsoringpartner

Ermöglicht wird dieses Projekt dank dem langjährigen Ökosponsoringpartner Peterhans, Schibli & Co AG. Die Schreinerei und Zimmerei aus Filslisbach unterstützt seit 13 Jahren die Eichenförderung im Badener Wald. Anlässlich des 60-Jahres-Jubiläum im 2019 hat der Familienbetrieb zusammen mit seinen Zulieferern und Partnern dem Stadtforstamt Baden zusätzlich 10'000 Franken gespendet und dem Stadtammann Markus Schneider übergeben.

Michael und Beat Peterhans freuen sich, dass dieses Geld erneut den Eichen zugutekommt und sind gespannt, wie sich Zerr- und Flaumeichen auf diesen Standorten entwickeln werden. Stadtammann Markus Schneider ist sich sicher, dass mit diesem Praxisversuch ein zukunftsweisendes Projekt zugunsten der Badener Natur realisiert wird.

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