Arbeiten auf dem Kurplatz gehen weiter
Die Stadt Baden begrüsst den Entscheid des Bundesamtes für Kultur, keinen Baustopp für die Bauarbeiten auf dem Kurplatz zu verfügen.

Die Stadt Baden begrüsst es, dass das Bundesamt für Kultur die Grundlage zu einem Baustopp auf dem Kurplatz als nicht gegeben erachtet. In seiner Stellungnahme an den Schweizerischen Heimatschutz, der einen Baustopp gefordert hatte, kommt es zum Schluss, dass das Vorgehen der Kantonsarchäologie keine Mängel enthalte.
Die Erteilung der Baubewilligung für die Erneuerung der Werkleitungen lasse keine Willkür oder andere Fehler der Interessensabwägung erkennen. Der grösstmöglichen Schonung des Denkmals werde Rechnung getragen, indem das Baugesuch nur unter strengen Auflagen bewilligt worden sei, welche insbesondere die enge Begleitung durch die Kantonsarchäologie verlange.
Damit kann die Erneuerung des Thermalwassersystems als wichtige Voraussetzung für sämtliche Bauvorhaben in den Bädern weiter umgesetzt werden. Bei den Bauarbeiten werden bauliche Bodeneingriffe nach wie vor so gering wie möglich gehalten, um den Schutz des Kulturgutes in grösstmöglichem Umfang zu gewährleisten.
Wo es das Thermalwassersystem zulässt, werden zu diesem Zweck an die örtlichen Verhältnisse angepasste Änderungen der Leitungsführung vorgenommen. Stadtammann Markus Schneider ist erleichtert und betont die Wichtigkeit des Bädererbes: «Der Schutz des Kulturgutes ist der Stadt ein sehr grosses Anliegen, so wie auch das Thermalwasser von höchster Bedeutung für die Stadt ist.»
Die Kantonsarchäologie begleitet weiterhin die Bauarbeiten und stellt die wissenschaftliche Dokumentation der archäologischen Hinterlassenschaften sicher. Das gewählte Vorgehen entspricht gemäss der Stellungnahme des Eidgenössischen Departements des Innern EDI vom 16. November 2020 vollumfänglich dem Gebot der grösstmöglichen Schonung.