Das Bezirksgericht Arbon TG hat drei Jugendliche wegen der fahrlässigen Verursachung einer Feuersbrunst für schuldig befunden.
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Das Bezirksgericht Arbon TG hat drei Jugendliche wegen der fahrlässigen Verursachung einer Feuersbrunst für schuldig befunden. Sie erhalten eine Erziehungsstrafe. Es geht dabei um den Grossbrand auf dem Firmengelände der Tobi Seeobst AG in Egnach vom März 2018.

Das Bezirksgericht Arbon hält es in seinem noch nicht rechtskräftigen Entscheid vom 5. März für erwiesen, dass die brennenden Kerzen, welche die Jugendlichen auf einem Stapel Kunststoffpaloxen angezündet hatten, die Brandursache waren.

Alle drei Jugendlichen hätten den Entschluss zum Anzünden der Kerzen mitgetragen, heisst es in der Mitteilung des Gerichts vom Mittwoch. Es sei davon auszugehen, dass sie die möglichen Folgen in den wesentlichen Zügen hätten voraussehen können. Ihnen sei auch bekannt gewesen, dass brennende Kerzen nicht unbeaufsichtigt stehen gelassen werden sollten.

Das Bezirksgericht verurteilte sie wegen «fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst zu einer zu vollziehenden persönlichen Arbeitsleistung zugunsten des Gemeinwesens». Die Zivilforderungen der Geschädigten werden auf den Zivilweg verwiesen.

Beim Grossbrand auf dem Firmengelände der Tobi Seeobst AG in Egnach war im März 2018 ein Sachschaden in Millionenhöhe entstanden. Über 1000 Tonnen Äpfel und Gemüse wurden damals ein Raub der Flammen.

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