Wie die Gemeinde Wolfhalden berichtet, kann das Stromsparen (die Veränderung der Gewohnheiten) zu einer Entlastung der Stromrechnung führen.
Der Kirchvorplatz im Dorfzentrum in der Gemeinde Wolfhalden (AR).
Der Kirchvorplatz im Dorfzentrum in der Gemeinde Wolfhalden (AR). - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Verknappung von Gas durch den Konflikt in der Ukraine hat laut Prognosen der Energieversorger auch steigende Strompreise in privaten Haushalten zur Folge. Die Gemeinde Wolfhalden informiert, dass klassisches Stromsparen in der Miet- und Eigentumswohnung sowie im Einfamilienhaus zu einer Entlastung der Stromrechnung führen kann.

Der typische Stromverbrauch liegt im Vier-Personen-Haushalt in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus bei rund 3100 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, während er im Einfamilienhaus gut 4000 Kilowattstunden ausmacht.

Rund die Hälfte dieses Bedarfs wird typischerweise zum Kochen, Spülen, Waschen und Trocknen gebraucht. 10 Prozent fliesst in die Beleuchtung und circa 30 Prozent in Elektronik und verschiedene Kleingeräte. Auf diesen Verbrauch haben neben Haus und Wohnungsbesitzerinnen und Wohnungsbesitzer auch Mieterinnen und Mieter Einfluss und können das Sparpotenzial nutzen, um der steigenden Stromrechnung entgegenzuwirken.

Stromsparen – als Begriff etwas verpönt, aber für alle einfach umzusetzen – ist in der Regel nicht mit Komforteinbusse, sondern mit Veränderung der Gewohnheiten verbunden. Zu den prominenten Beispielen gehört die Eier-Kochmethode des Alt-Bundesrats Ogi. Er demonstrierte 1988 im Schweizer Fernsehen, wie wir effizient Eier kochen können: zwei Fingerbreit Wasser und Deckel auf die Pfanne, wenn das Wasser ordentlich sprudelt, Herdplatte ausschalten und Restwärme nutzen.

Ausgeschaltete Geräte sparen am meisten Energie

Für die Beleuchtung kommt heute nur noch LED-Technik infrage. Sie setzt neue Massstäbe bezüglich Effizienz, Qualität und Lebensdauer. Am meisten Energie lässt sich ausserdem noch immer sparen, wenn das Licht ausgeschaltet wird, wo es keines braucht. Das grösste Sparpotenzial bei Fernseher, Computer und weiteren Geräten der Unterhaltungselektronik bildet das Vermeiden von Stand-by-Verbrauch.

Geräte sind deshalb bei Nichtgebrauch ganz vom Netz zu trennen, was sich meistens sehr komfortabel mit einer schaltbaren Steckdosenleiste erreichen lässt. Der Verein Energie AR/AI hilft mit vielen weiteren Stromspar-Tipps und bietet unter anderem kostenlose telefonische Beratung.

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