Uri will über ein Viertel weniger Öl und Gas bis 2030
Im Kanton Uri soll der Verbrauch von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas bis 2030 um 27 Prozent sinken.

Das hat der Regierungsrat in seiner neuen Energiestrategie vorgegeben. Über diese muss nun das Parlament befinden.
Die aktualisierte Gesamtenergiestrategie Uri 2030 (GEST 2030) arbeitet auf eine Dekarbonisierung der Energieproduktion hin, wie die Regierung am Dienstag, 27. September 2022, mitteilte.
Sie hat dazu neben der angestrebten Reduktion von Öl und Gas weitere Ziele definiert.
Anteil erneuerbarer Energien soll steigen
So sollen die Urnerinnen und Urner insgesamt 11 Prozent weniger Energie verbrauchen. Das entspricht einer Reduktion von 1026 Gigawattstunden auf 911.
Der Anteil erneuerbarer Energien soll von 13 auf 20 Prozent steigen. Und dank Effizienzmassnahmen soll der Stromverbrauch stabil bleiben.
48 Massnahmen der Energiestrategie
Um all das zu erreichen, definierte die Regierung 48 Massnahmen.
So sollen etwa 70 Prozent der kantonalen Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet sein, der Windpark «Gütsch» ausgebaut oder der Staudamm am Göscheneralpsee um 15 Meter erhöht werden.
Angestrebt werde eine einheimische, nachhaltige Energieversorgung.
Die Regierung betont, die Strategie sei langfristig ausgerichtet und keine Lösung für einen allfälligen Energiemangel im kommenden Winter.