Wie die Gemeinde Allschwil mitteilt, soll der Ersatzbau, nach Vollendung der Bauarbeiten im Sommer 2024, die Umsetzung des neuen Betriebskonzepts begünstigen.
Fachwerkhäuser im historischen Dorfkern Allschwil.
Fachwerkhäuser im historischen Dorfkern Allschwil. - Nau.ch / Werner Rolli
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Vom alten Pavillon ist jetzt im Frühsommer längst nichts mehr zu sehen, dieser war mit einer klassischen «Abrissparty» bereits Ende Januar verabschiedet und alsbald dem Erdboden gleichgemacht worden.

Es fuhren die Baumaschinen auf und bereiteten den Boden für das Fundament des neuen Erweiterungsbaus, der auch Stand heute noch plangemäss im August 2024 eröffnet werden und künftig dabei mithelfen soll, das unlängst verabschiedete zeitgemässe Freizeithaus-Betriebskonzept mit seinen vielfältigen Nutzungserweiterungen erfolgreich umzusetzen.

Nach seiner ordentlichen Sitzung vom 24. Mai nahm der Gemeinderat die kurze Distanz vom Ratszimmer im Gemeindezentrum über den Bachgraben unter die Füsse und traf dort auf der Baustelle im Freizeithaus mit dem Ersatzbauprojektteam der Steuerungsgruppe und weiteren im Projekt involvierten Verwaltungsmitarbeitenden zusammen, um im kleinen, aber feierlichen Rahmen den Grundstein für die allerseits sehnlichst erwartete Modernisierung zu legen.

Verbesserung für das Freizeithaus

Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli-Kaiser zeigte sich in ihren eröffnenden Worten sehr erfreut über «diesen besonderen Moment», den alle ganz lange erwartet hätten und der nun endlich da sei.

Es sei immer unbestritten das Ziel gewesen, «dass wir für das Freizeithaus eine Verbesserung hinkriegen», führte sie weiter aus.

Jürgen Johner, auf Verwaltungsseite Leiter der Abteilung Entwickeln Planen Bauen im Bereich Bau – RaumplanungUmwelt (BRU), holte etwas weiter aus und zeichnete stellvertretend für sein Team den Weg von der ersten Idee über die Bedürfnisabklärung bei den Nutzenden bis hin zum Baustart nach.

Dankesreden und viel Lob für die Politik

Dabei lobte er die effiziente und kooperative Vorgehensweise aller involvierten Gremien und Instanzen.

Er dankte insbesondere den Architekten und weiteren Planern, dem Freizeithaus-Team für das gemeinsame Entwickeln der Nutzeranforderungen, den ausführenden Baufirmen und der Projektleiterin Nicole Johann sowie Martin Frei aus seinem eigenen engagierten Team für ihren grossen Einsatz.

Nicht zuletzt würdigte Johner die Allschwiler Politik für die stets wohlwollende Unterstützung und für die Freigabe der benötigten Mittel in Höhe von rund 3,2 Millionen Franken.

Es sei nicht selbstverständlich, dass ein Projekt dieser Grösse so konstruktiv voranschreite.

Einbindung der Bevölkerung führte nicht zu einem «Wunschkonzert»

Architekt Alban Rüdisühli lobte rückblickend noch einmal den Mut aller Beteiligten, das Bauprojekt unter voller Mitwirkung der Bevölkerung respektive der diversen Nutzenden des heutigen und künftigen Freizeithauses angegangen zu sein.

«Ich freue mich wahnsinnig auf den Moment, in dem die gemeinsamen Ideen Realität werden», schloss der in einem vorgängigen Wettbewerb auserkorene Projektarchitekt seine Ansprache.

Freizeithaus-Co-Leiter Daniel Schäfer, der bei der Konzeptionierung und Durchführung der Mitwirkungsworkshops an vorderster Front mithalf, freute sich über die vielfältigen und breit abgestützten Ergebnisse, die der intensive und interaktive Prozess mitbrachte.

Etwaige Bedenken, dass eine Partizipation in ein Wunschkonzert mit unrealistischen Forderungen ausufere, kamen kaum auf oder konnten rasch zerstreut werden.

Freizeithaus ermöglicht vielfältige Nutzung

Ein ebenfalls vorfreudiger Co-Leiter, Peter Back bedankte sich für die Wertschätzung des Gemeinde- und Einwohnerrats gegenüber der Arbeit, die im Freizeithaus seit Jahrzehnten mit viel Herzblut geleistet werde.

Dies zeige sich nun in der breiten politischen Unterstützung für den Ersatzbau.

Das Urgestein des Freizeithausteams versprach den «Ermöglichern» aus Exekutive und Legislative im Hinblick auf die Eröffnung des Ersatzbaus denn auch eine Win-win-Situation.

«Das Freizeithaus der Zukunft eröffnet der Gemeinde Allschwil ganz viele tolle neue Möglichkeiten für vielfältige Nutzungen», resümierte Back.

Originelle Zeitkapsel für die Nachkommen im Jahr 2123

Neben den üblichen verdächtigen Inhalten wie Bau- und Projektplänen sowie der aktuellen Tageszeitung vergruben die anwesenden Protagonisten der kleinen Zeremonie für einmal etwas ausgefallenere Memorabilien.

Dem Zweck der Einrichtung geschuldet, landeten unter anderem ein Playstation-Controller, eine Nadel des letzten Plattenspielers aus dem legendären und vor Kurzem abgerissenen Pavillons oder ein eingeschweisstes Smiley (stellvertretend für die vielen bisherigen glücklichen Stunden der Kids im Freizeithaus) in der Schatulle, die auch in hundert Jahren noch daran erinnern soll, was 2023 rund ums Freizeithaus wichtig war.

Der aktuelle Fahrplan zum Freizeithaus der Zukunft wird Stand heute eingehalten.

Nach der erfolgreichen Grundsteinlegung folgen als nächste Meilensteine bereits im kommenden Spätsommer die Aufricht- und im August 2024 schliesslich die Eröffnungsfeier.

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