Gelterkinden

Wasserversorgung: Gemeinden ziehen an einem Strang

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Sissach,

Gelterkinden und fünf Nachbargemeinden treiben ein Generationenprojekt voran, um die Wasserversorgung künftig gemeinsam, sicher und effizient zu organisieren.

Das Gebäude der Gemeindeverwaltung in Gelterkinden.
Das Gebäude der Gemeindeverwaltung in Gelterkinden. - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Gemeinde Gelterkinden informiert, beabsichtigt sie zusammen mit den Gemeinden Ormalingen, Rothenfluh, Rickenbach, Buus und Maisprach in Zukunft die Wasserversorgungen betrieblich und technisch auf eine stabile Basis zu stellen.

Ein Vorprojekt hat aufgezeigt, dass die Voraussetzungen dazu gegeben sind. Um der Stimmbevölkerung einen fundierten Antrag zu unterbreiten, bedarf es aber noch vertiefter Abklärungen.

In den vergangenen Monaten wurden in einer gemeindeübergreifenden Arbeitsgruppe Grundlagen erarbeitet, mit dem Ziel, eine gemeinsame Organisation in Form eines Zweckverbandes zu gründen. Die Gemeinderäte der beteiligten Gemeinden haben dem detaillierten Projektauftrag zugestimmt und die Kosten in ihren Budgets eingestellt.

Modelle für eine starke Wasserregion

Primärer Zweck des Verbundes ist es, die Versorgungssicherheit qualitativ und quantitativ langfristig sicherzustellen. Nebst der Stärkung der regionalen Zusammenarbeit sollen mittelfristig bei Investitionen Synergien genutzt werden.

Durch den Aufbau eines starken, stabilen und attraktiven Betriebs soll auch die Wertschöpfung in der Region bleiben, was den Arbeits- und Werkplatz vor Ort stärkt.

Das Projekt soll in zwei Varianten ausgearbeitet werden: einerseits als Betreiber-Modell, sprich dass die Brunnenmeisterei mit einem betriebswirtschaftlich interessanten Volumen gemeinsam und unternehmerisch organisiert werden kann.

Andererseits als Vollversorgungsmodell, sodass die angeschlossenen Gemeinden die Möglichkeit haben, ihre Wasserversorgung in die regionale Trägerschaft auszugliedern. Das Projekt wird ergebnisoffen geführt; die finalen Entscheidungen liegen schlussendlich bei den Stimmberechtigten.

Breite Abstützung in allen Gemeinden

Die Gesamtkosten des Projekts von rund 165'000 Franken werden zur Hälfte durch den Kanton Basellandschaft finanziert. Die Restkosten werden auf die Gemeinden verteilt (50 Prozent durch Anzahl Gemeinden und 50 Prozent nach Einwohnerzahlen).

Zur Ausarbeitung der Entscheidungsgrundlagen wurde ein Projektausschuss gebildet, worin alle Gemeinden vertreten sind. Fachlich begleitet wird das Projekt durch Waldburger Ingenieure AG sowie BDO AG. Die Gemeinderäte der beteiligten Wasserversorgungen werden laufend in das Projekt einbezogen.

Aktuell ist nicht vorgesehen, dass weitere Wasserversorgungen dazustossen. Jedoch steht der Projektausschuss mit weiteren Gemeinden im Kontakt. Ein allfälliger späterer Ausbau bzw. ein zukünftiger Beitritt ist möglich.

Entscheid an der Urne ab 2027 vorgesehen

Die Bevölkerung wird zu Informationsveranstaltungen eingeladen, sobald die Eckwerte des Projekts erarbeitet wurden. Wenn alles nach Plan läuft, sollte den Gemeindeversammlungen im Jahr 2027 ein entsprechendes Geschäft unterbreitet werden können, sodass der Betrieb auf 1. Januar 2028 aufgenommen werden kann.

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