In der Region von Thun ist es in der Nacht auf Montag offenbar erneut zu einem Brandanschlag auf einen Mobilfunkmast gekommen. Der Berner Kantonspolizei wurde am Montagmorgen gemeldet, es gebe an einem Mast in Kiesen BE einen Brandschaden.
Mobilfunkmast in Äugst am Albis ZH.
Mobilfunkmast in Äugst am Albis ZH. - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie sie und die Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland am Dienstag mitteilten, erlosch das Feuer offenbar von alleine.

Polizei und Justiz gehen nach ersten Ermittlungen von einer vorsätzlichen Handlung aus und haben einen Zeugenaufruf erlassen. Es ist nicht der erste derartige Vorfall in der Region Thun.

Ende März brannte ein Sendemast eines Mobilfunkanbieters in Thun. Anfang März kam es zu einem Feuer bei einer Handy-Antenne in Gwatt bei Thun. Im Februar brannte es bei einer 5G-Antenne an der Grenze der Gemeinden Uttigen und Kiesen.

Bereits in diesen drei Fällen gingen Polizei und Justiz von Brandstiftung aus. In Uttigen/Kiesen fand die Polizei im Februar ein paar hingekritzelte Zeilen, wonach die Mobilfunkanbieter Geld für Kinder spenden sollten. Ansonsten drohten weitere Brandstiftungen.

Wie Patrick Jean von der Medienstelle der Berner Kantonspolizei am Dienstag auf Anfrage sagte, wird untersucht, ob zwischen all diesen Fällen ein Zusammenhang besteht. Im Fall des mutmasslichen Anschlags vom Montag in Kiesen seien am Mast Schriftzeichen festgestellt worden. Ob ein Zusammenhang mit dem Brand bestehe, sei unklar.

Konkrete Hinweise auf eine Täterschaft hat die Berner Kantonspolizei bisher in keinem der Fälle. In der Nacht auf Montag brannte am Kiesener Mobilfunkmast ein Teil der Infrastruktur, bevor das Feuer erlosch. Wie ein Blick auf die im Internet zu findende Kartensammlung des Bundes zeigt, handelt es sich beim Mast am Kiesener Pontisweg um eine 5G-Antenne.

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