Wie die Gemeinde Freimettigen angibt, müssen die ARA Oberes Kiesental und die ARA Grosshöchstetten bis 2030 eine neue Lösung für die Abwasserreinigung finden.
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Abwasser (Symbolbild). - Bild: Pixabay/ Wokandapix
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Gemäss Wasserstrategie des Kantons Bern müssen die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Oberes Kiesental in Freimettigen und die ARA Grosshöchstetten in Grosshöchstetten aufgehoben und deren Abwasser auf eine Kläranlage mit Einleitung des gereinigten Abwassers in die Aare geleitet werden, da die Chise künftig abwasserfrei sein soll.

Deshalb müssen die ARA Oberes Kiesental und die ARA Grosshöchstetten bis im Jahr 2030 beziehungsweise 2035 aufgrund der Auflagen des Amtes für Wasser und Abfall und der damit auf diese Daten auslaufenden Betriebsbewilligungen eine neue Lösung für die Reinigung des Abwassers aus ihren Einzugsgebieten finden.

Zur Umsetzung dieser Vorgabe wurde 2014 die ARA Kiesental AG gegründet, welche die Verbandsgemeinden der ARA Grosshöchstetten, der ARA Oberes Kiesental, der ARA Unteres Kiesental und der ARA Münsingen umfasste.

Eine Machbarkeitsstudie wurde erarbeitet

Die ARA Münsingen ist bereits im Jahr 2017 aus der ARA Kiesental AG ausgetreten. Ende 2020 ist dann auch die ARA Unteres Kiesental aus der AG ausgeschieden.

Bis dahin wurden aber bereits diverse Regionalstudien für das Kiesen- und Aaretal sowie ein Mitwirkungsprozess mit allen beteiligten Gemeinden durchgeführt.

Der Austritt der ARA Unteres Kiesental hat dazu geführt, dass die ARA Grosshöchstetten und die ARA Oberes Kiesental die bestehenden Varianten zur Aufhebung der beiden ARAs nochmals kritisch hinterfragt und neu beurteilt haben.

Dazu wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, mit dem Ziel, die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Varianten aufzuzeigen, ihre Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen und für die beiden betroffenen ARA-Betriebe die Bestvariante herzuleiten.

«Letter of Intent» über das weitere Vorgehen

Aus dieser Bewertung ist ein Anschluss der beiden ARA-Betriebe Oberes Kiesental und Grosshöchstetten an die ARA Worblental AG hervorgegangen.

Mit den Verantwortlichen der ARA Worblental AG wurde anschliessend das Gespräch gesucht, und es konnte zusammen ein «Letter of Intent» über das weitere Vorgehen abgeschlossen werden.

Die Abklärungen über die erforderlichen baulichen Massnahmen sowie die künftige Organisationsform sind aufgenommen worden.

Zu gegebener Zeit werden weitere Informationen an die Bevölkerung erfolgen.

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