Wie der Verein FC Münsingen mitteilt, ging trotz mehr Münsinger Spielanteilen der FC Köniz nach der Pause eher glücklich in Führung und gewann mit 1:4.
FC Münsingen unterliegt im Berner-Derby
Trotz Chancenplus gab es für den FC Münsingen wieder keinen Punkt. - FC Münsingen, Heidi Rolli
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Nach der schmerzhaften Niederlage vom letzten Sonntag, 28. August 2022, gegen Delémont ergab sich für die Aaretaler gleich die Möglichkeit auf Wiedergutmachung. Jedoch stand mit dem FC Köniz kein angenehmer Gegner gegenüber.

Obwohl die Einheimischen ebenfalls nur mittelmässig in die neue Saison gestartet sind, liegt der letzte Sieg gegen die Stadtberner lange vier Jahre zurück.

Beide Teams liessen es in den ersten Minuten gemächlich angehen. Je länger aber die erste Hälfte dauerte, desto gefährlicher wurden die Gäste im gegnerischen Sechzehner. Von den Einheimischen war offensiv praktisch nichts zu sehen. Trotz klar mehr Spielanteilen fehlte es den Aaretalern an der nötigen Passgenauigkeiten. So war das torlose Halbzeitresultat das logische Verdikt.

Einige Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Stadtberner nach einem Eckball zu einem schnellen Gegenstoss. Nach einem verlorenen Kopfballduell ging es zügig in die Gegenrichtung. Ein Könizer wurde in die Tiefe lanciert, der sprintete über das halbe Feld und enteilte seinen Gegenspielern. Via Torpfosten fand der Ball schliesslich den Weg zur 1:0 Führung.

Es gewann nicht die bessere Mannschaft

Nun wirkten die Aaretaler geschockt. Kein Wunder, Köniz ging entgegen dem Spielverlauf in Führung. Keine vier Minuten später liess sich ein FCM-Abwehrspieler in der Vorwärtsbewegung das Spielgerät abluchsen. Der flinke Flügelspieler konnte nur noch mit einem Foulspiel im Strafraum gebremst werden. Bei diesem Elfmeterpfiff gab es definitiv keine Diskussionen. Der Strafstoss wurde zum 2:0 versenkt.

Die Rot-Schwarzen fingen sich nach kurzer Zeit wieder, Fuhrer und Marinkovic scheiterten jedoch aus guten Positionen. Aufgrund eines weiteren unnötigen Fehlpasses bekundeten die Einheimischen keine Mühe, für das entscheidende 3:0 zu Sorgen.

Kurz flammte in der 75. Minute noch einmal Hoffnung auf, als L. Fryand per Elfmeter verkürzen konnte. Mehr lag aber nicht mehr drin. Köniz sorgte in der Nachspielzeit noch für den 4:1 Endstand.

Aus Münsinger Sicht muss man sich definitiv an der eigenen Nase nehmen. Heute gewann nicht die bessere Mannschaft, sondern diejenige, die sich weniger Fehler leistete. Diese wurden von den Einheimischen gnadenlos ausgenutzt.

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