Wie der FC Münsingen berichtet, spielte das Fanionteam am Samstag, 20. Mai 2023, zu Hause unentschieden gegen den FC Emmenbrücke mit 2:2.
Ein Fussball am Spielfeldrand. (Symbolbild)
Ein Fussball am Spielfeldrand. (Symbolbild) - Nau.ch / Ueli Hiltpold
Ad

Letztes Wochenende verlor Münsingen im Verfolgerduell beim FC Concordia Basel mit 1:3. Der vierte Platz ist somit nicht mehr in Reichweite.

Das minimale Ziel vor den letzten zwei Meisterschaftsspielen lautet nun, den sechsten Tabellenplatz zu verteidigen.

Dieses Vorhaben wird schwer genug, am Samstag, 20. Mai 2023, war der drittletzte FC Emmenbrücke auf Sandreutenen zu Gast.

Nächstes Wochenende reisen die Aaretaler noch in den Kanton Aargau zum FC Muri, der sich vor der heutigen Runde auf dem zweitletzten Tabellenplatz befindet.

Trainer Baumann musste an der Stammformation herumbasteln

Die Luzerner liegen vor den letzten beiden Spielen einen Punkt vor den Aargauern. Somit müssen beide FCM-Gegner dringend punkten, wollen sie auch nächste Saison in der ersten Liga Classic spielen.

Trainer Baumann musste wegen vieler verletzter, abwesender und gesperrter Spielern an seiner Stammformation herumbasteln. Das Abwehrzentrum bildeten Rothen und Collard.

Vor dem Anpfiff gehörte die Bühne sechs Spielern und einem Physiotherapeuten.

Für Gerber, Spahiu, Zanoni, Zaugg, Collard, Karrer und Müller (Physiotherapeut) war es heute das letzte Heimspiel. Sie beenden ihre Karrieren oder verlassen den Verein.

Emmenbrücke ging vor der Pause mit 1:0 in Führung

In einer ausgeglichenen und von Strafraumszenen geprägten Partie kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Denn es spielte sich ein munteres Hin und Her in beiden Sechzehnern ab.

Kurz vor dem Pausenpfiff setzte sich ein Gäste-Spieler über die rechte Seite im Strafraum durch und netzte ins kurze Eck ein.

Torhüter Karrer, der nach 23 Jahren im FCM-Trikot sein letztes Heimspiel bestritt, blieb ohne Abwehrchance.

Für die Gäste lief bisher alles perfekt. Im Parallelspiel lag Muri AG zur Pause mit 2:3 in Rücklage. Dieses Resultat hätte für den Klassenerhalt gereicht.

Lavorato schossen den Ausgleichstreffer für Münsingen

Nach Wiederanpfiff übernahmen die Hausherren das Kommando.

In der 53. Spielminute setzte sich J. Fryand über die rechte Angriffsseite kämpferisch gegen seinen Gegenspieler durch, zog in den Strafraum und passte zum in der Mitte völlig freistehenden Lavorato, der das Leder nur noch über die Linie schieben musste.

Für die gelb-schwarz gekleideten Innerschweizer spielte sich nun eine Achterbahnfahrt der Gefühle ab, denn Muri AG führte plötzlich 4:3 in Langenthal.

Der FC Emmenbrücke warf alles nach vorne. Dies gab den Aaretalern natürlich die nötigen Freiräume.

Emmenbrücke nutzt die Nachspielzeit aus

Dennoch brauchte es in der 86. Minute einen Eckball, der perfekt auf Collards-Kopf landete und zum 2:1 im Netz einschlug.

Nun brachen alle Dämme, sämtliche Ersatzspieler stürmten das Spielfeld, um Collard zu feiern. Denn auch für «Mätthu» war es heute nach fünf Jahren im FCM-Trikot das letzte Heimspiel.

Alles sah nach dem perfekten Ende der sechs verabschiedeten Aaretaler-Spieler aus, jedoch brannte es im FCM-Strafraum in der Nachspielzeit lichterloh.

Mit der letzten Spielaktion in der 96. Minute, warum solange nachgespielt wurde, weiss eigentlich niemand, nickte ein FCE-Spieler das Leder noch ins Tornetz. Nun war der Jubel der Gäste grenzenlos.

Münsingen muss weiter Punkten um den Tabellenplatz zu halten

Weil aber Muri AG ihr Spiel mit 5:4 gewann, liegt Emmenbrücke vor dem letzten Spieltag trotzdem einen Punkt hinter den Aargauern zurück, sodass sie den Klassenerhalt nicht mehr in den eigenen Füssen haben.

Für die FCM-Akteure war es ein bitteres Ende. Allerdings verteidigte man mit dem Punkt doch noch den sechsten Tabellenplatz.

Dennoch sind im letzten Spiel noch Zähler erforderlich, will man auch am Saisonende auf diesem Rang verbleiben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TrainerLigaFC MünsingenMünsingen