Zwischenbeschlüsse: «Zäme wachse» macht wichtigen Schritt
Die Stadt Aarau und die Gemeinde Unterentfelden legen die Stossrichtungen für Schulen, Feuerwehr und Jugendarbeit im Projekt «Zäme wachse» fest.

Wie die Stadt Aarau mitteilt, haben sowohl der Stadtrat als auch der Gemeinderat Unterentfelden die Stossrichtungen zu den Themen der Verwaltungsorganisation, Vereine, Schule und weiterer Kooperationen bestätigt.
Die Projektmitglieder von «Zäme wachse», dem Zusammenschlussprojekt von Aarau und Unterentfelden, erarbeiten aktuell das Detailkonzept zum Zusammenschluss. Der Stadtrat Aarau und der Gemeinderat Unterentfelden haben die darin festgehaltene Stossrichtung für die Kooperationen bestätigt.
Die Stossrichtungen waren im Vorfeld in der Resonanzgruppe, die unter anderem aus interessierten Einwohnerinnen und Einwohner besteht, gespiegelt worden.
Bestehende Partnerschaften und künftige Entwicklungen
Allgemeine Kooperationen: An verschiedenen Kooperationen beteiligen sich sowohl die Stadt Aarau als auch die Gemeinde Unterentfelden. Diese Kooperationen sollen weitegeführt werden und es besteht kein besonderer Handlungsbedarf.
Bei den folgenden Aufgabenfeldern haben die Stadt Aarau und die Gemeinde Unterentfelden heute eine unterschiedliche Organisation. Der Handlungsbedarf ist dabei grösser.
Zu jeder dieser Organisation wird die kurzfristige (per 1. Januar 2028) und die mittelfristige Entwicklung (ab 2028 bis spätestens 2033) formuliert.
Frei- und Hallenbad: Zusammenarbeit bleibt gesichert
Frei- und Hallenbad Entfelden: Die Stadt Aarau ist bereits heute Genossenschafterin der Genossenschaft Frei- und Hallenbad Entfelden. Die wesentlichen finanziellen Bestimmungen werden im Betriebsvertrag zwischen den Gemeinden Ober- und Unterentfelden sowie der Genossenschaft geregelt.
Die Zusammenarbeit soll fortgeführt und der Betriebsvertrag so angepasst werden, dass der Finanzierungsschlüssel unverändert bleibt.
Schulstruktur: Einheitlich und zukunftsgerichtet
Schulorganisation: Die heutigen Schulstrukturen (Kreisschule Aarau-Buchs und Schule Entfelden) werden per 1. Januar 2028 beibehalten. Die geplante Schulraumentwicklung soll weitergeführt werden. Mittelfristig werden die Schulstrukturen überprüft und eine Schulorganisation, die folgenden Grundsätzen entspricht, angestrebt:
Die Schulorganisation soll auf dem gesamten Stadtgebiet vereinheitlicht und vereinfacht werden. Die Zusammenarbeit mit den bisherigen Partnerinnen und Partnern soll dabei nicht in Frage gestellt, sondern optimiert werden.
Sowohl die verschiedenen Oberstufenstandorte in der Region als auch die Primarschulstandorte in den Stadtteilen sollen gesichert werden. Die Schulwege für die Schülerinnen und Schüler sollen möglichst kurzgehalten werden.
Zukunft der Schulorganisation: Analyse für mögliche Fusion
Die mittelfristige Schulorganisation der Stadt Aarau und der Gemeinde Buchs wird aktuell in einem getrennten Projekt untersucht. Dies als Auftrag aus der Motion «Wie weiter mit der Kreisschule Aarau-Buchs».
Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für eine spätere Überprüfung der Schulschulstrukturen nach dem möglichen Zusammenschluss von Aarau und Unterentfelden.
Feuerwehr: Status quo bleibt
Feuerwehr: Die Beteiligung am Gemeindeverband Feuerwehr Entfelden-Muhen soll per 1. Januar 2028 bestehen bleiben (Status quo). Mittelfristig soll sowohl die Integration des Stadtteils Unterentfelden in die Feuerwehr Aarau als auch die Zusammenführung der zwei Feuerwehrorganisation geprüft werden.
Eine Zusammenführung der beiden Organisationen wäre insbesondere bei der Teilnahme anderer Feuerwehrorganisationen in der Region interessant.
Jugendarbeit: Kooperation sichern, Ausbau prüfen
Jugendarbeit: Der Verein Jugendarbeit Entfelden-Muhen stellt heute die Jugendarbeit für Unterentfelden sicher. Diese Zusammenarbeit soll per 1. Januar 2028 beibehalten werden.
Mittelfristig soll eine Verstärkung der regionalen Zusammenarbeit mit den Gemeinden Oberentfelden und Muhen auf Vertragsbasis, analog der heutigen Zusammenarbeit der Stadt Aarau mit den Gemeinden Erlinsbach AG und SO und Küttigen geprüft werden. Die dezentralen Jugendtreffe sollen dabei sichergestellt werden.
Spitex und Betreibungsamt: Fortführung prüfen
Spitex: Die Leistungsvereinbarung mit der Spitex Suhrental Plus soll per 1. Januar 2028 beibehalten werden. Mittelfristig soll die Ergänzung der Leistungsvereinbarung mit der Spitex Region Aarau geprüft werden.
Betreibungsamt: Der Gemeindevertrag mit der Gemeinde Oberentfelden bezüglich der Führung des Betreibungsamts soll per 1. Januar 2028 zugunsten der Ergänzung des Gemeindevertrags mit der Gemeinde Buchs gekündigt werden.