Teufenthal verpasst Ligaerhalt trotz starkem Schlussspurt
Zwei Punkte fehlten Teufenthal zum Verbleib in der NLB – auch andere Aargauer Teams mussten bittere Abstiege hinnehmen, doch es gab auch Lichtblicke.

Wie der Tennisverband Aargau berichtet, standen am vergangenen Wochenende in den meisten Interclub-Ligen die Auf- / Abstiegsspiele auf dem Programm. Die Aargauer Spitzenteams mussten dabei leider einige Abstiege in Kauf nehmen.
Zehn Jahre in der Nationalliga B zu spielen – das war das grosse Ziel der Teufenthaler Männer. Dafür hätten sie noch einmal den Ligaerhalt in der zweithöchsten Spielklasse schaffen müssen.
Die Vorgabe vor der letzten Runde war klar: Es musste gegen den direkten Konkurrenten Seeblick ZH ein 6:3-Sieg her – eine schwierige Aufgabe.
Starker Start reicht nicht zum Ligaerhalt
Kevin Karoly Hümpfner (N2, 27) zeigte eine kämpferisch und spielerisch starke Leistung und schlug Daniel Valent (N2, 20) mit 7:6 im dritten Durchgang. Und auch Yanik Kälin (R2) konnte mit seinem Sieg gegen Carlos Braun Simo (R1) einen Punkt beisteuern.
Allerdings mussten sich Thomas Laurent (N2, 25) auf Position eins und Luca Keist (R1) auf Position vier knapp in drei Sätzen geschlagen geben. Und weil auch Patrik Hartmeier (N4, 130) und Hans Gloor (R1) verloren, stand es nach den Einzelpartien 2:4.
Der Abstieg war damit besiegelt. Die Teufenthaler verabschiedeten sich aber noch mit zwei Punktgewinnen im Doppel und kommen so auf ein Punktetotal von 15 Punkten – ein Zähler hinter dem Vorletzten Lausanne-Sports. Das grosse Ziel, zehn Jahre in der Nationalliga B zu spielen, haben sie damit knapp verpasst.
Zofingen weiter auf Kurs
In der Nationalliga C der Männer spielten die Wettinger Männer und die Zofinger Männer in den Aufstiegsspielen. Während Zofingen gegen Pully weiter souverän durchmarschiert und dank einem 6:0 dem Aufstieg wieder ein Stück nähergekommen ist, setzte es für Wettingen eine knappe 3:5 Niederlage gegen Drizia Genf ab. Die Wettinger verkauften ihre Haut teuer, obwohl sie auf jeder Position schwächer besetzt waren.
Die anderen vier Aargauer Teams in der Nationalliga C der Aktiven mussten in den Abstiegsspielen ran. Aarau setzte sich in einem Krimi gegen das starke Team aus Schlieren – ein N2- und ein N3-Spieler standen im Kader – mit 5:3 durch und schafft damit den Ligaerhalt.
Dieses Ziel hat Mutschellen erwartungsgemäss verpasst. Die Mutscheller mussten sich im Abstiegsspiel gegen Wohlensee mit 0:6 geschlagen geben und steigen damit in die 1. Liga ab. Die Frauen aus Zofingen wurden dagegen ihrer Favoritenrolle im Abstiegsspiel gegen Widnau gerecht und feierten einen klaren 4:0 Sieg. Sie bleiben damit in der Nationalliga C.
Dies genauso wie die Frauen aus Brugg. Sie feierten zum genau richtigen Zeitpunkt den ersten Saisonsieg – nämlich im Abstiegsspiel gegen Rotweiss Bern (4:2).
Drei von vier Teams abgestiegen
In der Nationalliga A der Seniorinnen und Senioren standen an diesem Wochenende vier von fünf Aargauer Teams im Einsatz. Bei den Frauen 30+ kam es zum Abstiegsspiel zwischen Frick und Lenzburg. Wie bereits im Vorjahr, als sich die beiden Teams im letzten Aufstiegsspiel zur Nationalliga A gegenübergestanden hatten, setzten sich die Frickerinnen durch.
Sie siegten mit 5:1 und bleiben damit in der Nationalliga A. Genau wie die Lenzburgerinnen müssen dagegen die Frauen aus Möhlin in der Kategorie 40+ den Abstieg in Kauf nehmen. Sie verloren die entscheidende Partie gegen den Basler LTC mit 2:4.
Und aus Aargauer Sicht steigt gleich noch ein drittes Team ab, nämlich die Frauen 50+ des TC Bad Schinznach. Sie verloren ihr Abstiegsspiel gegen Oberrieden denkbar knapp. 3:3 stand es nach allen gespielten Partien. Die Oberriederinnen hatten allerdings einen Satz mehr gewonnen und auch das Doppel eins.
Damit endet das NLA-Abenteuer von Bad Schinznach nach einem Jahr bereits wieder. Das fünfte Aargauer NLA-Team, die Wettinger Männer 65+, bestreiten am kommenden Wochenende das Finale im Kampf um den Schweizer Meistertitel.