Oberentfelden steigt aus dem Projekt Zukunftsraum aus
Die Oberentfeldner haben sich am Sonntag an der Urne gegen das Projekt Zukunftsraum entschieden. Also wurde der Gemeindeversammlungsentscheid gekehrt.

Nachdem der Zukunftsraum Aarau, eine Fusion von Aarau, Suhr, Ober-und Unterentfelden gescheitert ist, hat auch die light Fusion nicht gezogen. Nachdem dem Ausstieg von Suhr umfasste der neue Perimeter mit Oberentfelden, Unterentfelden und Aarau rund 35'000 Einwohner. Damit hätte Aarau seine Position als Kantonshauptstadt festigen können. Und eine Grösse von vergleichbaren Kantonshauptstädten wie Chur, Schaffhausen, Freiburg oder Neuenburg erreicht.
Doch am Sonntag haben an der Referendumsabstimmung 60,6 Prozent der Stimmberechtigten in Oberentfelden gegen das Fusionsprojekt Zukunftsraum gestimmt. 39,4 Prozent haben das Referendum unterzeichnet. Insgesamt zählt die Abstimmung eine Stimmbeteiligung von 40,5 Prozent. Dies sei beachtlich hoch dafür, dass es nur um «kommunale Vorlagen ging», so schreibt die «Aargauer Zeitung».
Gemeindeammann Markus Bircher sieht das Resultat als riesige Enttäuschung. Er habe diesen Ausgang nicht erwartet – an den Gemeindeversammlung sei es jeweils gelungen die Leute zu überzeugen. Doch an der Urne hören die Bürger offenbar mehr auf ihr Bauchgefühl.