Oberentfelden holt spektakulär Bronze am Heim-Final Four

STV Oberentfelden
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Aarau,

Nach vier abgewehrten Matchbällen feiert der STV Oberentfelden im Bronzespiel gegen Affeltrangen ein spektakuläres Happy End und jubelt vor Heimpublikum.

STV Oberentfelden Faustball
Happy End für Oberentfelden: Bronze nach vier abgewehrten Matchbällen am Heim-Final4. - Fabio Baranzini

Wie der STV Oberentfelden mitteilt, war alles angerichtet für das ganz grosse Faustballfest in Oberentfelden. Das OK-Team des Final-Four-Turniers hatte mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern eine beeindruckende Faustballarena aufgebaut.

Die Oberentfelder mussten aber am Samstagabend einen ersten Rückschlag verkraften: Im Halbfinal gegen Elgg-Ettenhausen verloren sie nach hartem Kampf nach mehr als zwei Stunden mit 9:11 im entscheidenden siebten Satz. Dies nachdem sie sich nach einem 1:3-Satzrückstand in die Partie zurückgekämpft hatten.

Und das obwohl Hauptangreifer Tim Egolf in Satz Nummer vier verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Die Enttäuschung nach der knappen Niederlage war gross. Doch viel Zeit blieb nicht, denn das Bronzespiel gegen Affeltrangen stand schon am Sonntagmorgen um 10 Uhr auf dem Programm.

 Sechs Punkte in Serie für Bronze

Oberentfelden musste auch in diesem Spiel auf Tim Egolf verzichten und setzte daher im Angriff erneut auf das Duo Swen Aebersold und Robin Häfeli, der sein letztes Spiel für die erste Mannschaft bestritt.

Und wieder verkam die Partie zu einem richtigen Abnützungskampf, der weit über zwei Stunden dauerte und erst im siebten Satz entschieden wurde. Dort sahen die Affeltranger wie die sicheren Sieger aus. Sie führten mit 10:6 und hatten entsprechend vier Matchbälle in Folge.

Doch irgendwie schafften es die Oberentfelder, diese vier Matchbälle einen nach dem anderen abzuwehren. Teilweise mit gütiger Mithilfe von Affeltrangens Angreifer Marcel Haltiner, teilweise mit grossartigen Abwehraktionen unter anderem von Mittelmann Nico Voit, der in dieser Phase grossartig aufspielte.

Und so schafften die Oberentfelder tatsächlich das scheinbar Unmögliche und entschieden die Partie mit sechs Punkten in Folge zu ihren Gunsten. Der Jubel nach dem verwandelten Matchball von Swen Aebersold war grenzenlos. Die Spieler lagen sich in den Armen und auch die Freude beim Publikum war gross.

 Positives Fazit

«Es ist richtig geil, dass wir dieses Spiel noch drehen konnten und eine Medaille gewinnen. Natürlich hätten wir gerne eine andere Farbe gehabt, aber nach dem Spielverlauf und vor so vielen Zuschauern das letzte Spiel zu gewinnen, ist genial», so Robin Häfeli. Er wurde nach dem Spiel gemeinsam mit Co-Trainer Reto Egolf vom Rest der Mannschaft verabschiedet.

Häfeli bleibt dem Verein als Angreifer in der zweiten Mannschaft erhalten. Die Bronzemedaille am Heim-Final4 nach zwei Partien über die volle Distanz von sieben Sätzen sorgte doch noch für ein Happy End in Oberentfelden.

Vereinspräsident Pascal Böni zog entsprechend auch ein positives Fazit: «Es war ein richtig cooles Faustballfest bei perfektem Wetter, das wir hier in Oberentfelden feiern konnten. Dass unsere Jungs zudem noch auf so spektakuläre Art und Weise eine Medaille gewinnen konnten, war das Pünktchen auf dem i. Der Aufwand unseres Vereins hat sich definitiv gelohnt.»

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