Wie die Stadt Aarau mitteilt, wurden erste Massnahmen erarbeitet, um die Innovationsmöglichkeiten auszuloten und den Wirtschaftsstandort zu stärken.
Aarau
Die Altstadt in Aarau. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Wie können der Wirtschaftsstandort Aarau und die Region zukunftsfähig gestärkt werden, sodass sich bereits ansässige Unternehmen bedarfsgerecht weiterentwickeln, innovative Ideen ausprobieren können und neue Unternehmen ein attraktives Umfeld für eine Niederlassung finden?

Hierzu lancierten die Stadt Aarau und Aarau Standortförderung im Juni 2023 im Rahmen der Umsetzung der Strategie Smart City Aarau den Aufbau eines Business-Ökosystems in Aarau für die Region Aarau.

Vertreter aus der Privatwirtschaft aus unterschiedlichsten Branchen, der Wissenschaft und kantonalen Institutionen wurden zu insgesamt drei «Round Tables» in der zweiten Jahreshälfte eingeladen.

Herausforderungen sollen schneller erfasst werden

Durch eine verbesserte Vernetzung aller Partner, auch zwischen Grossfirmen, KMU und Start-ups, sollen Bedürfnisse und Herausforderungen schneller erfasst und durch kurze und unkomplizierte Wege innovative Lösungen erarbeitet werden können.

Auf Basis der «Round Tables» wurden nun in diesem Public-private-Partnership ein Massnahmenpaket erarbeitet und erste Umsetzungsschritte angegangen.

Dazu gehören sowohl die Schaffung und Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten und Dienstleistungen für die Innovations- und Start-up-Förderung als auch die Organisation von attraktiven Events zur Stärkung der Vernetzung.

Partnerschaftliche Unterstützung

Hinsichtlich der Umsetzung der Massnahmenpakete organisieren sich die Partner in Arbeitsgruppen mit jeweils einem Partner im Lead und mit entsprechender Finanzierung.

Die Planung und Organisation der Pilotprojekte wird personell durch das Smart-City-Programm der Stadt Aarau sowie der Wirtschaftsförderung von Aarau Standortförderung begleitet.

Eine Anschubfinanzierung erhielt das Pilotprojekt über den Investitionskredit Smart City sowie über einen Förderbeitrag von Bund und Kanton Aargau im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP).

Erste Massnahmen seit 2023 in Umsetzung

Im Dezember 2023 startete mit dem regelmässig stattfindenden «Startup Stammtisch Aarau» die Umsetzung der ersten Massnahme, die zur besseren Vernetzung und Visibilität der hiesigen Start-up-Szene beitragen soll.

Zur Förderung von unternehmerischen Kompetenzen und zur Vernetzung von Start-ups in und um Aarau führt das Institut für Jungunternehmen IFJ im Jahr 2024 drei «Aargauer Gründungstreffen» mit der Unterstützung der Stadt als Vertragspartnerin und der Standortförderung als Eventpartnerin durch.

Des Weiteren wird im Bereich des Branchenschwerpunkts «Cleantech» erstmals im März 2024 ein «Thinkathon» durchgeführt, bei dem die AEW Energie AG das Lead innehat.

Gleichzeitig sind mehrere Partner am Aufbau einer «Drehscheibe Innovation» involviert, worüber zu gegebener Zeit wieder informiert wird.

Strategie Smart City Aarau und deren Umsetzung

Die Strategie Smart City Aarau ist seit 2021 in Kraft und bildet die Grundlage für diverse städtische Projekte.

Das Aktionsfeld «Innovationsfähiger und offener Standort» gibt hier den Rahmen vor, indem die Stadt optimale Rahmenbedingungen und Raum für Neues fördert sowie aktiv die Innovationsfähigkeit steigert.

In der Umsetzungsplanung zur Smart-City-Strategie sind Pilotprojekte zur Start-up- und Innovationsförderung festgehalten.

Die Stadt arbeitet mit der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und anderen Staatsebenen zusammen.

Schwerpunkt liegt auf Gesundheit, Gebäudetechnik und Energie

Sie motiviert und befähigt alle Akteure zur Zusammenarbeit und stellt unterstützende digitale und analoge Werkzeuge zur Beteiligung zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Cluster-Branchen Gesundheit, Gebäudetechnik und Energie sowie zukunftsgerichteten Branchen, aber auch andere Branchen sind nicht ausgeschlossen.

«Business Ökosysteme» sind Partnerschaften, bei denen mehrere Partner (zum Beispiel Unternehmen, Institutionen, Verbände) miteinander interagieren, um gemeinsam einen Service bereitzustellen, den jeder Partner für sich alleine nicht anbieten könnte.

Der «Thinkathon» ist ein innovatives partizipatives Format, in dessen Rahmen interdisziplinäre Teams von interessierten Laien sowie Fachexperten Lösungen zu einer oder mehreren konkreten Fragestellungen im Themenbereich erarbeiten.

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