Nach dem Attentat auf den venezolanischen Präsident Nicolás Maduro wurde Julio Borges zur Fahndung ausgeschrieben. Er soll der Drahtzieher gewesen sein.
Julio Borges spricht auf einer Konferenz in Caracas.
Julio Borges spricht auf einer Konferenz in Caracas. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Venezuelas Regierung rief den Oppositionellen Julio Borges zur Fahndung aus.
  • Er soll der Drahtzieher des Attentats auf Nicolás Maduro gewesen sein.
  • Borges lebt derzeit im Exil in Kolumbien.
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Nach dem mutmasslichen Attentat auf Präsident Nicolás Maduro hat die venezolanische Regierung den Oppositionsführer Julio Borges weltweit zur Fahndung ausgeschrieben. Die Ermittler werfen dem Vorsitzenden der Partei Primero Justica vor, der Drahtzieher hinter dem Anschlagsversuch vom vergangenen Wochenende zu sein. Borges lebt derzeit im Exil in Kolumbien.

«Borges hat von Spanien und Kolumbien aus dieses Attentat geplant, das zum Glück verhindert wurde», sagte Informationsminister Jorge Rodríguez am Freitag. «Deshalb haben wir bei Interpol ein Ersuchen um Festnahme zum Zweck der Auslieferung gestellt.» Kolumbiens Aussenminister Carlos Holmes Trujillo hingegen sagte, er habe noch kein formelles Auslieferungsgesuch erhalten. Er hatte sich zuletzt mit Borges getroffen und ihm seine Unterstützung zugesagt.

Nach Angaben der Regierung hatten mutmassliche Attentäter am vergangenen Wochenende versucht, einen Bombenanschlag mit Drohnen auf Maduro zu verüben. Während einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede des Präsidenten waren Explosionen zu hören. Maduro blieb unverletzt. Nach offiziellen Angaben wurden aber sieben Nationalgardisten zum Teil schwer verletzt.

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