Zwei Drittel der neuen Wohngebäude werden mit Erneuerbaren beheizt
Zwei Drittel der neugebauten Wohnungen in Deutschland werden mit erneuerbaren Energien beheizt. Dieser Anteil ist im letzten Jahr stark gestiegen.
Neugebaute Wohnungen in Deutschland werden schon zum grössten Teil mit erneuerbaren Energien beheizt: Zwei Drittel der im vergangenen Jahr genehmigten Wohnungen sollen den Bauplänen zufolge primär mit Erneuerbaren warm werden. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit.
Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil erst bei 57 Prozent gelegen. Die Gasheizung dagegen verliert an Bedeutung – der Anteil schrumpfte von 33 auf 24 Prozent.
Neue gesetzliche Regelungen
Grund für die Entwicklung sind gesetzliche Regelungen wie das Gebäude-Energie-Gesetz von 2020, erläuterte das Bundesamt. Dieses schreibt vor, dass der Wärme- und Kälteenergiebedarf eines Neubaus zumindest anteilig aus erneuerbaren Energien gespeist wird. Auch staatliche Förderprogramme für Energieberatung, Zuschüsse zu entsprechenden Bauvorhaben oder Darlehen setzten entsprechende Anreize.
Energieeinsparungen in Wohngebäuden haben einen grossen Effekt, wie die Statistiker betonten: Ein wesentlicher Teil des Energieverbrauchs privater Haushalte fällt im Bereich Wohnen an. In den Jahren von 2010 bis 2019 stieg dieser Verbrauch demnach um 7,3 Prozent.
Der grösste Teil geht dabei fürs Heizen drauf, 2019 waren es knapp 71 Prozent des Energieverbrauchs. Knapp 15 Prozent entfielen auf die Bereitung von Warmwasser, der Rest auf den Betrieb von Elektrogeräten, Kochgeräten und Beleuchtung.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland verwenden bereits 66 Prozent der neugebauten Wohnungen erneuerbare Energie.
- Das sind bereits deutlich mehr, als noch im Vorjahr.
- Grund für den Anstieg sind vor allem neue Gesetze.
