Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) verabschiedet sich nach über zwanzig Jahren vom Handel mit nichtkotierten Schweizer Aktien. Zum Jahresende schliesst sie ihre Handelsplattform namens eKMU-X.
Anleihe
Die ZKB weist im 2023 einen Personalaufwand pro Kopf von 213'000 Franken auf. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Handelsvolumen auf eKMU-X sei seit einigen Jahren kontinuierlich rückläufig gewesen, teilte das Staatsinstitut am Donnerstag mit.
Ad

Die Gründe dafür seien der Wegfall grösserer Emittenten und ein intensiver Wettbewerb unter den verschiedenen Handelsplattformen.

Konkrete Angaben zum zuletzt erzielten Handelsvolumen wollte ein ZKB-Sprecher auf Anfrage von AWP nicht machen.

Zudem sei der Handel auf eKMU-X seit einigen Jahren erheblichen regulatorischen Veränderungen unterworfen, erklärte die Bank weiter. Durch diese neuen Regulierungen sei der Aufwand für den Betrieb der Handelsplattform deutlich gestiegen.

Dass der Handel mit nichtkotierten Aktien schrumpft, zeigt auch ein Blick auf die Handelsstatistik der OTC-X, dem von der Berner Kantonalbank (BEKB) betriebenen ausserbörslichen Handelsplatz. Lag dort der Umsatz 2017 noch bei 247 Millionen Franken, belief er sich im Jahr 2020 noch auf knapp 158 Millionen. Im laufenden Jahr wurden bisher 151 Millionen umgesetzt.

Kunden der ZKB können nichtkotierte Titel weiterhin handeln. Die Bank wird gemäss dem Sprecher Handelsaufträge für solche Aktien ab nächstem Jahr über die BEKB und Lienhardt & Partner laufen lassen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenZKBHandel