Wirecard: Manager von Tochtergesellschaft verhaftet
Im Skandal um Wirecard hat es eine weitere Festnahme gegeben: Diesmal tritt es den Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Cardsystems Middle East von Dubai.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Wirecard-Skandal hat es am Montagmorgen eine weitere Festnahme gegeben.
- Der Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Cardsystems Middle East hat sich gestellt.
Im Wirecard-Skandal hat es eine weitere Festnahme gegeben. Der Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Cardsystems Middle East FZ-LLC mit Sitz in Dubai, Oliver Bellenhaus, sei am Montagmorgen festgenommen worden. Dies erklärte die Staatsanwaltschaft München. Bellenhaus sei zuvor aus Dubai angereist und habe sich dem Verfahren gestellt.
Die Dubai-Tocherfirma, die Bellenhaus leitete, nimmt im Skandal laut den «Financial Times» eine zentrale Rolle ein. Duese steuerte angeblich einen hohen Anteil zum operativen Gewinn von Wirecard bei. Der Partnerunternehmen Al Alam Solutions gab laut der Zeitung einen weiteren Zustupf. Diese sind nun im Zentrum der Vorwürfe um Bilanzmanipulation von Wirecard.
Nachdem er als Beschuldigter vernommen worden sei, habe man ihn aufgrund eines bereits zuvor beantragten Haftbefehls festgenommen. Am Nachmittag wurde er dem Haftrichter vorgeführt. Der Haftbefehl stützt sich laut Staatsanwaltschaft unter anderem «auf den dringenden Tatverdacht des gemeinschaftlichen Betrugs und versuchten gemeinschaftlichen Betrugs.» Dies jeweils im besonders schweren Fall sowie den Verdacht der Beihilfe zu anderen Straftaten.