Neuer Rekord: Im letzten Jahr erreichte die Zahl der Übernahmen und Transaktionen von Unternehmen ein kontemporäres Hoch.
M&A
Schweizer Firmen haben 2023 deutlich mehr ausländische Firmen aufgekauft als umgekehrt: 216 Zukäufe standen 118 Verkäufen gegenüber. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen Jahr brachen M&A-Transaktionen (Mergers & Acquisitions) den Rekord.
  • Übernahmen und Fusionen im Wert von 5,5 Billionen Franken wurden weltweit getätigt.
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Noch nie wurden Übernahmen und Fusionen mit einem ähnlich hohen Volumen getätigt wie vergangenes Jahr. Die Transaktionen beliefen sich weltweit auf rund 5,9 Billionen US-Dollar (5,5 Billionen Franken). Dies teilte die Beratungsgesellschaft Bain & Company am Mittwoch in München mit. Der bisherige Rekord hatte bei 4,6 Billionen Dollar gelegen und war 2007 und 2015 erreicht worden.

2020 waren es lediglich 3,7 Billionen gewesen. Als Treiber für den starken Anstieg sieht Bain einerseits den starken Wandel in einigen Bereichen der Wirtschaft. «Selbst hohe Bewertungen halten Unternehmen nicht davon ab, Zukäufe zu tätigen, damit sie etwa in puncto digitale Transformation schneller vorankommen.» So erklärten die Berater.

Mehr Wettbewerb treibt die Preise

Andererseits erleichterten die niedrigen Zinsen Übernahmen. Zudem werden Unternehmen immer teurer bezahlt. «Es gibt mehr potenzielle Käufer und entsprechend auch mehr Wettbewerb», sagte Bain-Partner Tobias Umbeck. «Und das treibt die Preise.»

Anzeichen für ein schnelles Ende des Übernahme-Booms sieht man bei Bain nicht. «Für immer mehr Unternehmen sind Zukäufe unverzichtbar, wollen sie mit dem rasanten Wandel in ihrer Branche Schritt halten», so Umbeck.

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