Wegen Chinas Zero-Covid-Politik sind die Exporte im April nur um knapp 4 Prozent gewachsen. Das ist der schwächste Anstieg in gut zwei Jahren.
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Kontrolle vor Tunnel zum Viertel Pudong in Shanghai Ende März. die strikten Lockdowns schaden der Wirtschaft. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Exporte haben im April um 3,9 % zugenommen - der schwächste Anstieg in zwei Jahren.
  • Grund dafür ist der strikte Covid-Lockdown.
  • Die Importe nach China stagnieren im Jahresvergleich ebenfalls.

Die Ausfuhren Chinas ins Ausland haben im April wegen der strikten Corona-Massnahmen im Land nur geringfügig zugelegt. Sie nahmen um 3,9 Prozent im Jahresvergleich zu, wie der chinesische Zoll am Montag mitteilte. Das war der schwächste Anstieg seit Juni 2020 - damals waren die Exporte nur um 0,5 Prozent gewachsen.

In China gelten derzeit Lockdowns für mehrere dutzend Millionen Menschen. Betroffen von den strengen staatlichen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist vor allem im Nordosten des Landes. Viele Unternehmen der Autoindustrie haben dort ihren Standort haben.

Die Wirtschaftsmetropole Shanghai, mit dem grössten Hafen Chinas, wo viele ausländische Firmen ihren Sitz haben, ist ebenfalls stark betroffen. Der Lockdown hemmt die Produktion vieler Güter und stört die Lieferketten.

Importe stagnieren ebenfalls

Auch die Importe Chinas sind betroffen. Im April stagnierten sie im Vorjahresvergleich, wie die Zollbehörden weiter mitteilten. Bereits im März waren sie um 0,1 Prozent geschrumpft.

China kämpft mit der schlimmsten Corona-Infektionswelle seit Beginn der Pandemie. Zugleich gehört die Volksrepublik zu den letzten Ländern weltweit, die an einer sogenannten Null-Covid-Strategie festhalten: Mit strikten Lockdowns und Massentestungen sollen jegliche Neuansteckungen vermieden werden.

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