Volkswagen muss heftigen Gewinneinbruch hinnehmen
Volkswagen meldet für das zweite Quartal 2025 einen Gewinneinbruch um mehr als ein Drittel. US-Zölle, Umbaukosten und schwache Margen drücken das Ergebnis.

Volkswagen hat im zweiten Quartal 2025 einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Der Gewinn nach Steuern sank um 36,3 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro (ca. 2,14 Millarden Franken) wie die «Tagesschau» berichtet.
Als Hauptgründe nennt der Konzern die massiven Belastungen durch neue US-Zölle. Auch hohe Umstrukturierungskosten und die schwachen Margen bei Elektroautos wirken sich aus, berichtet die «FAZ».

In China erzielte Volkswagen laut der «Deutschen Welle» erneut weniger Gewinn als erwartet. Dafür läuft das Geschäft in Südamerika und Westeuropa stabil.
Volkswagen zu Ursachen des Gewinneinbruchs
Hohe Kosten für den Konzern verursacht vor allem die US-amerikanische Handelspolitik. Die Zölle kosten Volkswagen allein im ersten Halbjahr nach eigenen Angaben 1,3 Milliarden Euro, wie der «Spiegel» berichtet.
Dabei drücken nicht nur externe Faktoren, sondern auch hausgemachte Probleme das Ergebnis. So verursachen anhaltende Umstrukturierungen und Investitionen in neue Technologien hohe Sonderausgaben.
Die Restrukturierung bei der Softwaretochter Cariad und Sparprogramme bei den Marken VW und Audi schlagen laut der «Zeit» zu Buche. Der Absatz von Elektroautos steigt weiter, doch die Gewinnschwelle ist dort laut dem «ZDF» noch längst nicht erreicht.
Auswirkungen auf das Unternehmen
Die Prognose für das Gesamtjahr wurde nach unten korrigiert: nicht zuletzt wegen der US-Zölle und schwachen Zahlen bei Porsche und Audi. Der Konzern rechnet statt mit bis zu fünf Prozent Umsatzplus nur noch mit Erlösen auf Vorjahresniveau.

Das operative Ergebnis soll 2025 laut Unternehmen zwischen vier und fünf Prozent des Umsatzes liegen. Ursprünglich waren bis zu 6,5 Prozent angepeilt, wie die «FAZ» berichtet.
Der Konzernchef Oliver Blume betont in einer Pressemeldung, dass sich Volkswagen «in einem extrem herausfordernden Umfeld wirtschaftlich behauptet» habe. Die Auftragsbücher seien weiterhin gut gefüllt.