Verdi will Tarifvertrag für Luftsicherheitskräfte nachverhandeln

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Deutschland,

Gut drei Wochen nach der Einigung auf einen Tarifvertrag für das Flughafen-Sicherheitspersonal kann die Neuregelung nicht wie geplant Anfang März in Kraft treten.

Warnstreik im Januar in Hannover
Warnstreik im Januar in Hannover - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Gewerkschaft: Verhandlungen nicht gescheitert.

Wie die Gewerkschaft Verdi am Montagabend mitteilte, stimmten bei einer Mitgliederbefragung 55 Prozent der Teilnehmer dem neuen Vertrag nicht zu. Nun sollten strittige Punkte nachverhandelt werden.

«Die Verhandlungen sind damit nicht gescheitert», erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel. «Nach dem knapp ablehnenden Votum wollen wir aber strittige Punkte des inzwischen vorliegenden Tarifvertragstextes und weitere Kritikpunkte nachverhandeln.» Einzelheiten sollten im Gespräch mit der Arbeitgeberseite genannt werden. Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen BDLS sei am späten Nachmittag informiert worden.

Verdi und der BDLS hatten sich im Januar nach intensiven Verhandlungen auf den Tarifvertrag geeinigt. Er sieht für die rund 23.000 Beschäftigten der Branche in den kommenden drei Jahren - je nach Region und Tätigkeit - Erhöhungen von jährlich 3,5 bis 9,77 Prozent vor. Die Gewerkschaft hatte in dem Tarifkonflikt ihren Forderungen zuvor mehrfach mit Warnstreiks Nachdruck verliehen. Hunderte Flüge fielen aus, zahlreiche Passagiere waren betroffen.

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