Verband: Viele Mieter wegen Corona-Krise weiterhin in Finanznot

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Deutschland,

Mehr als anderthalb Monate nach Ablauf des Mieten-Moratoriums verursacht die Corona-Krise laut Verbandsangaben weiterhin finanzielle Nöte vieler Mieter in Deutschland.

Wohnungen im Berliner Stadtteil Kreuzberg
Wohnungen im Berliner Stadtteil Kreuzberg - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mieterbund setzt sich für mögliche Neuauflage von Moratorium ein .

«Die Situation von Mietern ist nach wie vor angespannt», sagte der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Immer noch gehe es in rund jeder zehnten Beratung durch die Mietvereine um «Fragen zu Zahlungsproblemen aufgrund der Corona-Krise».

Siebenkotten nannte es wahrscheinlich, dass eine Pleitewelle im Herbst zu einer Verschärfung der Situation unter Mietern führen könnte. In diesem Fall müsse die Bundesregierung schnell reagieren und das Mieten-Moratorium neu auflegen.

Zudem forderte der Mieterbund-Präsident einen «Sicher-Wohnen-Fonds» für Mieter und kleine Vermieter. In diesen Fonds müsse auch die Immobilienwirtschaft mit einzahlen. Die Branche komme so gut durch die Krise wie sonst kaum eine andere. «Damit geht auch Verantwortung einher», betonte Siebenkotten.

Die dreimonatige Corona-Sonderregelung der Bundesregierung zugunsten von Mietern war Ende Juni ausgelaufen. Vermieter durften in diesem Zeitraum nicht kündigen, wenn Mieter wegen der Corona-Krise ihre Miete nicht mehr zahlen konnten.

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