BMC

Velohersteller BMC streicht 40 Stellen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Bern,

Der Schweizer Velohersteller BMC baut weltweit rund 40 Stellen ab. Das Unternehmen reagiert damit auf die anhaltenden Herausforderungen der Fahrradbranche.

velohersteller bmc
Der Schweizer Velohersteller BMC streicht aufgrund der gesunkenen Verkaufszahlen 40 Stellen weltweit. - keystone

Der Schweizer Velohertseller BMC kündigte am Dienstag eine umfassende Reorganisation an. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und sich künftig stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.

Wie «BZ» berichtet, betrifft der Stellenabbau 40 Mitarbeitende weltweit. In der Schweiz wurde ein Konsultationsverfahren für die Betroffenen eingeleitet.

Velohersteller BMC setzt auf strategische Neuausrichtung

Die Gründe für die Massnahme liegen in der Marktentwicklung der letzten Jahre. Nach dem pandemiebedingten Nachfragehoch ist die gesamte Branche mit rückläufigen Verkaufszahlen, hohen Lagerbeständen und steigendem Preisdruck konfrontiert.

BMC hatte bereits 2023 erste Anpassungen bei Lieferantenbestellungen vorgenommen und Lagerbestände abgebaut. Nun sieht das Unternehmen laut «sazbike» weiteren Handlungsbedarf, um die wirtschaftliche Stabilität langfristig zu sichern.

Fokus auf Kernsegmente und Markenstrategie

Im Zuge der Restrukturierung will sich BMC künftig auf Renn- und Gravelräder konzentrieren. Ergänzt wird das Sortiment durch Modelle aus den Bereichen Triathlon, MTB-Cross-Country, E-Road und Bahn.

Die Marken Scor und Adicta Lab werden vorerst nicht mit neuen Produkten ausgebaut. Sie laufen mit Fokus auf Kundenbetreuung und Abverkauf des bestehenden Sortiments weiter, wie «sazbike» berichtet.

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Der Velohersteller BMC will sich strategisch neu ausrichten und so die Schweizer Traditionsmarke langfristig stärken. - keystone

Auch im Verwaltungsrat kommt es zu Veränderungen. Verwaltungsratspräsident Erwin Steinmann und Herbert Bächler treten altersbedingt zurück.

Die Nachfolge übernimmt Alessandro Celli, der dem Verwaltungsrat bereits seit fünf Jahren angehört.

Branchenexperten sehen strukturelle Probleme

Branchenexperten betonen, dass die Herausforderungen beim Velohersteller BMC kein Einzelfall sind. Die gesamte Fahrradindustrie kämpft mit Überkapazitäten und Nachfragerückgang.

Laut «Finanznachrichten» sieht sich BMC gezwungen, zusätzliche Kostensenkungen vorzunehmen, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern. BMC zeigt sich trotz der schwierigen Lage zuversichtlich.

Besitzt du ein Velo der Schweizer Marke BMC?

Das Unternehmen betont, dass die eingeleiteten Schritte zur Stabilisierung beitragen und auf künftiges Wachstum vorbereiten sollen.

Kommentare

User #3242 (nicht angemeldet)

Sind schon recht teuer diese Bikes. Heute werden sehr teure Bikes leider häufig gestohlen. Den vollen Kaufpreis erhält man kaum zurückerstattet von der Versicherung. Ein mega Ärgernis. Deshalb gebe ich für mein MTB höchstens 500 CHF aus und nicht 2000 CHF - 10000 CHF. LOL.

User #3480 (nicht angemeldet)

Alles aus Carbon, Titan und noch vielem Anderen, was alles nur als Sondermüll entsorgt werden müsste! Die Velos von heute sind alles andere als ökologisch geworden!

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