Bern: gibb-Lernende fordern Klimaanlagen gegen Hitze
Bei teils über 30 Grad müssen Schüler der Berufsfachschule gibb im Sommer lernen. Viel zu heiss, finden zwei von ihnen – und lancieren nun eine Petition.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei teils über 30 Grad müssen gibb-Schüler im Sommer lernen.
- In einer Petition fordern sie nun mehr Schutz vor der Hitze durch etwa Klimaanlagen.
- Durch den Klimawandel werde sich die Situation noch weiter verschlimmern, fürchten sie.
Dass sie bei ihren Prüfungen auch mal ins Schwitzen kommen, sind Schüler ja gewöhnt. Aber an der grössten Schweizer Berufsfachschule gibb rauchen längst nicht nur die Köpfe.
Von «Abschlussprüfungen bei über 30 Grad Raumtemperatur» berichten Lernende in einer Medienmitteilung. Bei solch einer «Mordshitze» sei es unmöglich, anständig zu lernen und sich zu konzentrieren.
Zwei gibb-Schüler haben das Schwitzen nun satt. Sie lancieren eine Petition und fordern von der Schulleitung Massnahmen.
SECO empfiehlt 23 Grad in Räumen – doch es ist viel heisser
Unter dem Titel «Klimaanlagen für die gibb» ist die Petition auf der Plattform «change.org» abrufbar. «Im Winter viel zu kalt und im Sommer viel zu heiss» sei es in den Lernräumen.
Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) empfohlenen Temperaturen in Innenräumen würden teils deutlich überschritten.
Normalerweise sollten es plus/minus 23 Grad sein, je nach Jahreszeit.
Für die Gesundheit der Schüler und auch der Lehrer stelle das eine ernstzunehmende Gefahr dar, argumentieren die Lernenden.
So soll auch schon jemand wegen der Hitze kollabiert sein.
Berner Jusos unterstützen Schüler-Petition
«Wir werden noch mehrere Jahre an dieser Schule verbringen. Die Vorstellung, dies bei dieser Mordshitze zu tun, ist unerträglich», sagt Afonso Fernandes.

Gemeinsam mit Raffael Aeberhard hat er die Petition gestartet. Unterstützt werden beide von den Stadtberner Jusos.
In der Petition werden Klimaanlagen für die gesamte Schule oder vergleichbare Massnahmen gefordert, um die SECO-Vorgaben einhalten zu können.
«Wir möchten, dass sich jetzt etwas ändert», fordert die Petition. «Denn durch den Klimawandel wird sich das Problem in den nächsten Jahren verschlimmern.»