US-Konzernchefs wollen neues Shareholder Value einführen

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USA,

«Business Roundtable» will den geschäftlichen Erfolg nicht mehr nur am Ertrag der Aktionäre gemessen sehen. Es soll ein«neues Shareholder Value» entstehen.

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Ein Mann in der US-Börse. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lobbygruppe Business Roundtable will ein neues Shareholder Value einführen.
  • Unterzeichnet haben die Vereinbarung rund 180 Konzerne, darunter etwa Apple oder Amazon.

Führende US-Unternehmen wollen ihren geschäftlichen Erfolg nicht mehr nur am Ertrag ihrer Aktionäre gemessen sehen. Die Lobbygruppe Business Roundtable erweiterte ihre Beschreibung des geschäftlichen Zwecks eines Unternehmens. Es soll ein «neues Shareholder Value» entstehen.

Alle Seiten sollten profitieren: Kunden, Beschäftigte, Zulieferer, Gemeinden an ihren Standorten sowie die Anteilseigner.

Amazon und Apple haben unterzeichnet

Unter den gut 180 Konzernlenkern, die eine Erklärung dazu unterzeichneten, sind Tim Cook von Apple und Jeff Bezos von Amazon. Auch die Chefs grosser Banken, der Autobauer Ford und General Motors und von Konsumgüter-Schwergewichten wie Coca-Cola habrn unterschrieben.

Zugleich fehlen unter der Erklärung von Montag die Unterschriften einiger prominenter Firmenchefs aus dem Interessenverband: Larry Culp vom Mischkonzern General Electric und Stephen Schwarzman vom Finanzinvestor Blackstone.

Neues Shareholder Value ist primäre Aufgabe

Der Business Roundtable hatte ursprünglich die Maximierung des Werts für die Anteilseigner, ein neues Shareholder Value, als primäre Aufgabe genannt. Das Konzept wurde immer wieder kritisiert. Momentan fordern unter anderem demokratische Anwärter für die US-Präsidentenwahl wie die Senatorin Elizabeth Warren ein Umdenken.

Sie hatte auch schon eine gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen vorgeschlagen, im Interesse aller Beteiligten zu agieren: ähnlich wie das nun vom Business Roundtable formuliert wurde. Kritik an dem neuen Kurs kam unterdessen von der Vereinigung institutioneller Investoren. Diese argumentierte, die Firmen könnten sich damit ihrer Verantwortung vor den Anlegern entziehen.

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