Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich entspannt. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verringerte sich deutlich.
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Eine Arbeitssuchende wird in einem Jobcenter in New York beraten. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben sich in den USA verringert.
  • Die Zahl der Anträge liegt bereits die dritte Woche unter der Marke.

In den USA hat sich die Lage am Arbeitsmarkt überraschend stark verbessert. In der vergangenen Woche fiel die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 5000 auf 166'000. Dies teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit.

So niedrig war die Zahl der Hilfsanträge seit 1968 nicht mehr. Ausserdem wurde die Zahl der Anträge für die Woche zuvor kräftig nach unten revidiert. Von zuvor 202'000 auf nur noch 171'000.

Analysten wurden von der positiven Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit 200'000 Anträgen gerechnet.

Dritte Woche unter Marke

Die Zahl der Hilfsanträge liegt nach den revidierten Daten bereits die dritte Woche in Folge unter der Marke von 200'000. Im Frühjahr 2020 hatte die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe jeweils über der Marke von 200'000 gelegen. Dies war noch in den Monaten vor Ausbruch der Corona-Krise der Fall.

Die wöchentlichen Erstanträge gelten als zeitnaher Indikator für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der grössten Volkswirtschaft der Welt. Die US-Notenbank Fed berücksichtigt die Entwicklung am Arbeitsmarkt stark bei ihren geldpolitischen Entscheidungen. Wegen des robusten Arbeitsmarktes und der hohen Inflation hat die US-Notenbank ihren Leitzins zuletzt angehoben. Eine Reihe von weiteren Zinserhöhungen im Lauf des Jahres wurden in Aussicht gestellt.

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