Gestern hat UPC eine neue TV-Box lanciert. Für den Kabelnetzbetreiber technisch ein Fortschritt, beim Preis aber eher teuer.
Die neue TV-Box der Kabelnetzbetreiberin UPC.
Die neue TV-Box der Kabelnetzbetreiberin UPC. - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • UPC hat eine neue TV-Box präsentiert.
  • Technisch ist sie mit der Konkurrenz auf Augenhöhe.
  • Beim Preis gehört UPC zu den teureren Anbietern.

Die neue TV-Box der UPC ist ein grosser Schritt nach vorne. Mit intuitiver Bedienung, guter Sprachsteuerung und 2000 Stunden HD-Aufnahmen ist der Kabelnetzanbieter mit der Konkurrenz endlich wieder auf Augenhöhe.

Allerdings hat das UPC-Angebot ein paar Haken. Wer bereits UPC-Kunde ist, kann zwar von der bestehenden Box wechseln. Dafür verlangt das Unternehmen allerdings 99 Franken Aktivierungsgebühr. Diese wird im «Normalfall» verrechnet, heisst es. Unter welchen Voraussetzungen keine Gebühr anfällt, ist unklar.

Auch sonst ist die neue UPC-Box kein Schnäppchen. Der Vergleich von Dschungelkompass zeigt: Ob beim Abo mit 50 oder 100 Megabit Downloadgeschwindigkeit: Das Angebot des Kabelnetzbetreibers gehört zu den teureren auf dem Markt.

Ein Schnäppchen ist das UPC-Angebot nicht, wie der Preisvergleich von Dschungelkompass zeigt.
Ein Schnäppchen ist das UPC-Angebot nicht, wie der Preisvergleich von Dschungelkompass zeigt. - zvg

Geht die Rechnung auf?

Die Frage ist, ob die Rechnung der UPC aufgeht. Das Unternehmen verliert seit Jahren TV-Kunden. Wohl auch, weil die bisherige Horizon-Box oft für Ärger sorgte. Ob eine neue Box ausreicht, um den Kundenschwund zu stoppen?

Fakt ist: Heute braucht es kein Abo eines Telekomkonzerns, um TV gucken zu können. Mit Teleboy, Wilmaa oder Zattoo sind kleinere Player auf dem Markt, die einen Grossteil der Leistungen etablierter Player zu einem Bruchteil anbieten. Selbst Salt hat mit Fiber ein Internet- und TV-Angebot, dass Swisscom, Sunrise oder UPS im Preis klar unterbietet.

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