Heute hat Salt ein neues Glasfaser-Abo lanciert. Zu einem Kampfpreis. Dafür gibts vom Telekom-Experten Lob, aber auch Kritik.
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Salt erhöht ab September 2023 seine Mobilfunk-Abo-Preise. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Salt-Angebot dürfte die Preise der Konkurrenz unter Druck bringen, glaubt Telekom-Experte Ralf Beyeler.
  • 10 Gigabit pro Sekunden verspricht das Abo. Beyeler dazu: «Das benötigt kaum jemand.»

Heute hat Salt die Katze aus dem Sack gelassen. Und hat «Salt Fibre» lanciert. Einen ultraschnellen Internet-Zugang, TV und Festnetz inklusive. Kostenpunkt: 50 Franken pro Monat. Salt-Kunden zahlen 10 Franken weniger.

Damit unterbietet Salt die Konkurrenz deutlich. «Das ist ein echter Kampfpreis», sagt Telekom-Experte Ralf Beyeler vom Vergleichsportal moneyland.ch. Es sei klar, dass die Preise von Swisscom, Sunrise und UPC unter Druck kommen werden.

Salt unterbietet die Konkurrenz fast immer.
Salt unterbietet die Konkurrenz fast immer. - moneyland.ch

Das Angebot ist bisher nur in grösseren Ballungszentren erhältlich. Kommt dazu, dass ein Internet-Zugang mit einer Geschwindigkeit von 10 Gigabit pro Sekunde kaum jemand benötigt. «In den seltensten Fällen ist der Server auf der Gegenseite schnell genug. Die bis anhin schnellsten Angebote von 1 Gbit/s reichen selbst für Kunden völlig aus, die ein sehr schnelles Internet wünschen», so Beyeler.

Trotz Kampfpreis geht Beyeler aber nicht davon aus, dass das neue Angebot ein Selbstläufer sein wird. «Die Herausforderung besteht darin, dass Salt ihr Versprechen nun auch halten und ihren Kunden einen wirklich guten Service bieten muss.»

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