UBS sieht in Dollar-Derivat-Geschäften kein finanzielles Risiko
Die UBS sieht bei den riskanten US-Dollar-Derivaten keine grossen finanziellen Risiken für die Bank.
Die UBS sieht im Fall der riskanten US-Dollar-Derivate, die bei gewissen vermögenden Schweizer UBS-Kunden zu hohen Verlusten geführt haben, keine grossen finanziellen Risiken für die Bank. Die Auswirkungen aus der Einigung mit betroffenen Kunden seien bereits zu einem «materiellen» Teil im Ergebnis des zweiten Quartals drin, sagte UBS-Chef Sergio Ermotti am Mittwoch an einer Medienkonferenz.
Rund 3000 Kunden hätten die entsprechenden Produkte in den zwölf Monaten vor dem starken Rückgang des Dollar aktiv genutzt. Bei «weniger als 200» davon sei es an einigen wenigen Standorten bei einer «Handvoll Kundenberatern» zu einer nicht regelkonformen Handhabung gekommen. Er werde aber keine genauen Zahlen nennen, sagte Ermotti auf die Frage, wie hoch die Entschädigungen insgesamt ausgefallen seien.
Bank meldet keine strukturellen Probleme
Es gebe indes keine strukturellen Missstände oder Probleme im Risikomanagement der Bank. Es sei eine «isolierte Sache», die keine weiteren Schritte erfordere. Die Bank habe die Einzelfälle aber sofort adressiert.
Gemäss verschiedenen Medienberichten haben hunderte vermögende Schweizer UBS-Kunden mit strukturierten US-Dollar-Produkten – im Zuge des starken Rückgangs der US-Währung wegen der Zoll-Volatilität – zum Teil hohe Verluste gemacht. Bei der Zürcher Staatsanwaltschaft sind wegen der Anlageverluste Strafanzeigen eingegangen. Laut «Financial Times» haben sich ungefähr 100 nicht-professionelle Anleger auf «Goodwill-Zahlungen» mit der Bank geeinigt.
