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UBS kritisiert Vorlage zu Änderung der Eigenmittelverordnung

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Zürich,

Die Grossbank UBS äussert Bedenken gegen die geplante Änderung der Eigenmittelverordnung des Bundes.

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Mit der Vernehmlassungsantwort nimmt die UBS Stellung zu der Anfang Juni eröffneten Vernehmlassung zur Änderung der Eigenmittelverordnung. (Symbolbild) - keystone

Die «unverhältnismässigen» Vorschläge zur Behandlung der bankeigenen Software und von latenten Steueransprüchen würden auf Gruppenebene rund 11 Milliarden Dollar an Kapital zerstören, so die UBS. Insgesamt vermisse die UBS eine eingehende Folgenabschätzung der Regulierung, heisst es in der am Dienstag publizierten Vernehmlassungsantwort.

Zudem seien die in separaten Studien geschätzten Kosten für Kapital «nicht im Einklang mit der Realität». Im Gegensatz zu den «theoretisch abgeleiteten» Kosten von 3,2 Prozent kämen eigene Studien auf Kapitalkosten von rund 10 Prozent.

Kritik an fehlenden Übergangsregelungen

Als nicht zielgerichtet erachtet die UBS zudem den Vorschlag des Bundesrates zur Stärkung des für Krisenfälle vorgehaltenen AT1-Kapitals (Additional Tier 1). Zudem bemängelt die Bank, dass die Vorlage keine Übergangsregelungen für die vorgeschlagenen «weitreichenden Änderungen» vorsieht.

Die UBS unterstütze grundsätzlich die Stärkung der Finanzstabilität, dies sofern die Umsetzung «zielgerichtet, verhältnismässig und international abgestimmt» erfolge, betont die Bank in der Vernehmlassungsantwort. Sie sei aber gegen «extreme Kapitalmassnahmen», die weder verhältnismässig noch international abgestimmt seien.

UBS nimmt Stellung zu geplanter Änderung

Mit der Vernehmlassungsantwort nimmt die UBS Stellung zu der Anfang Juni eröffneten Vernehmlassung zur Änderung der Eigenmittelverordnung. Nicht Gegenstand der Verordnung ist die vom Bund angestrebte höhere Unterlegung der Auslandstöchter der UBS mit Eigenmittel. Diese soll separat in einem Gesetz geregelt werden.

Kommentare

User #5384 (nicht angemeldet)

SP hat mit der Aufgabe des Bankgeheimnisses einen Kniefall vor den USA gemacht und der Schweiz massiv Schaden zugefügt

User #9529 (nicht angemeldet)

Das ist ja wie in den USA!!! Unabhängigkeit ist offenbar Mangelware, Drohgebärden und Zurechtweisungen an der Tagesordnung. Wer ist hier die Legislative?

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