Der Börsenstart des US-Fahrdienstvermittlers Uber ist zumindest in den ersten Minuten enttäuschend verlaufen.
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Der Taxi-Dienstleister Uber ist höher bewertet als der Autobauer BMW. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Papier sinkt drei Dollar unter Ausgabepreis ab.

Kurz nachdem Uber-Chef Dara Khosrowshahi am Freitagmittag (Ortszeit) traditionsgemäss an der Wall Street die Glocke zum Börsendebüt geläutet hatte, rutschte die Aktie vom Ausgabepreis von 45 Dollar (rund 40 Euro) auf rund 42 Dollar ab. Das entsprach einem Wertverlust von etwa sechs Prozent.

Mit dem Ausgabepreis der Aktie war der Marktwert des erst zehn Jahre alten Unternehmens auf mehr als 82 Milliarden Dollar veranschlagt worden. Uber sammelte mit der Notierung 8,1 Milliarden Dollar frisches Geld ein. Es war eines der bislang grössten Börsendebüts eines Technologie-Unternehmens.

Der Uber-Börsengang gilt als Meilenstein für die junge Branche der auf Smartphone-Apps basierenden Fahrtvermittlungsdienste. Allerdings ist Ubers Börsendebüt von Unsicherheiten behaftet. Der Konkurrent Lyft - das zweitgrösste Unternehmen der Sparte - ging Ende März an die Börse und erlebte seither eine Talfahrt.

Die Zweifel an der Zukunftsperspektive der neuartigen Fahrdienstvermittler richten sich vor allem auf deren Geschäftsmodell. Uber wie Lyft fahren bislang nur Verluste ein. Beide Unternehmen wollen sich aber über ihr bisheriges Kerngeschäft der Fahrtenvermittlung hinaus fortentwickeln und setzen darauf, bei der Zukunftstechnologie selbstfahrender Autos kräftig mitzumischen.

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