Über 50 US-Firmen protestieren gegen strenges Abtreibungsgesetz in Texas

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USA,

Mehr als 50 US-Firmen haben in einer gemeinsamen Aktion gegen das umstrittene Abtreibungsgesetz im Bundesstaat Texas protestiert.

Proteste gegen Abtreibungsgesetz Mitte September
Proteste gegen Abtreibungsgesetz Mitte September - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu Monatsbeginn war in Texas das strengste Abtreibungsgesetz der USA in Kraft getreten.
  • Es verbietet ab der sechsten Schwangerschaftswoche eine Abtreibung.
  • Dagegen haben im US-Bundesstaat US-Firmen protestiert.

Texas hat ein restriktives Abtreibungsgesetz verabschiedet. Dagegen protestierten nun mehr als 50 US-Firmen.

Ein eingeschränkter Zugang zu einer umfassenden Fortpflanzungsbehandlung einschliesslich Abtreibung «bedroht die Gesundheit, Unabhängigkeit und wirtschaftliche Stabilität unserer Beschäftigten und Kunden», heisst es in der von mehreren Organisationen verbreiteten Erklärung. Unterzeichnet wurde sie von Internetfirmen wie Yelp und Lyft, dem Klamottenhersteller Patagonia und der Eiscrememarke Ben & Jerry's.

Eine restriktive Politik im Bereich der Reproduktionsmedizin «widerspricht unseren Werten und ist schlecht für das Geschäft», heisst es in dem Schreiben weiter. Zusammen beschäftigten die unterzeichnenden Firmen mehr als 322'000 Menschen. Nach Angaben der Organisatoren der Aktion lehnten andere grosse US-Konzerne wie Microsoft und Starbucks eine Teilnahme an dem gemeinsamen Protest aber ab.

Grosskonzerne machten nicht mit

Der Apple-Konzern wurde demnach angefragt, reagierte aber nicht darauf. Auch die Tech-Giganten Facebook, Amazon und Google waren nicht unter den Unterzeichnern zu finden.

Zu Monatsbeginn war in Texas das strengste Abtreibungsgesetz der USA in Kraft getreten. Es verbietet Abtreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem der Herzschlag des Fötus festgestellt werden kann. Das ist etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall, wenn viele Frauen noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind. Selbst im Fall einer Vergewaltigung oder bei Inzest sieht das Gesetz keine Ausnahmen vor.

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