In einem ihrer Clubs in Portugal bietet Robinson, die Tochtergesellschaft von Tui, Hotelzimmer fürs Homeoffice an. Diese werden wunschgemäss eingerichtet.
«Warum nicht dem nasskalten Herbstwetter entfliehen?»
«Warum nicht dem nasskalten Herbstwetter entfliehen?» - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die TUI Tochter Robinson bietet in Portugal Hotelzimmer fürs Homeoffice an.
  • Sie bieten Zimmer mit WLAN und Schreibtischstuhl in einem Club-Hotel.
  • «Workation» soll Angenehmes mit Nützlichem verbinden.

Angesichts leerer Flieger und einstaubender Hotelzimmer geht die TUI Tochter Robinson in der Corona-Krise neue Wege. Sie bietet zunächst in einem ihrer Clubs in Portugal Hotelzimmer fürs Homeoffice an. «Warum nicht dem nasskalten Herbstwetter in Deutschland entfliehen und Angenehmes mit Nützlichem verbinden?» wirbt der Anbieter.

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Das neue Konzept von Tui nennt sich «Workation» – Arbeit und Urlaub kombinieren. - Pixabay

Die für das neue Konzept namens «Workation» ausgewählten Zimmer in ruhiger Lage werden demnach nach Wunsch des Gastes ausgestattet. Mit schneller und stabiler Internetverbindung oder ergonomischem Schreibtischstuhl. Bei Bedarf stehen gegen Gebühr auch voll ausgestattete Konferenzräume sowie Zusatztechnik und IT-Unterstützung bereit, wie Robinson am Dienstag mitteilte. Der Gast müsse weder einkaufen, kochen oder Auto tanken, sondern könne sich «ganz auf seine Arbeit fokussieren».

TUI Angebot für berufstätige Langzeitgäste

Robinson lockt mit Mittagessen vom Buffet, Sportangeboten wie Golf oder Tennis und dem Spa-Bereich mit Sauna und Massage. Sowie einem abendlichen Unterhaltungsprogramm. Das Angebot richte sich vor allem an berufstätige Langzeitgäste, erklärte Robinson. Die Preise beginnen demnach bei 67 Euro pro Person und Nacht im Doppelzimmer, Einzelleistungen könnten gegen Gebühr hinzugebucht werden.

Club-Ausbau bei Fuerteventura, Mallorca oder in der Türkei

«Die ersten Buchungen liegen bereits vor», sagte Robinson-Club-Geschäftsführer Bernd Mäser den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Wir starten in Gebieten mit einem derzeit sehr geringen Infektionsgeschehen. Je nachdem, welche weiteren Clubs bereist werden können, bauen wir das Angebot aus.» In Frage kommen laut Unternehmen etwa Robinson-Clubs auf Fuerteventura, Mallorca oder in der Türkei.

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Verwaiste Sonnenliegen am Mittelmeer - AFP

Wie alle Unternehmen der Branche ist auch TUI stark betroffen von der Corona-Krise. Die Auslastung der Robinson-Clubs in Regionen ohne Reisewarnung bezeichnete Mäser aber als gut. «Anders als in den Vorjahren gibt es keine Vollauslastung – aber wirtschaftlich ist die Lage zufriedenstellend.» Sobald eine Reisewarnung falle, zögen die Buchungen sehr kurzfristig an.

Trotz Quarantäne in Risikogebiete

Ein positives Fazit zog Mäser für das Anfang Oktober gestartete Angebot des Konzerns, Urlaubsreisen auf die kanarischen Inseln anzutreten. Obwohl eine Reisewarnung der Bundesregierung wegen hoher Corona-Infektionszahlen bestand. «Deutlich mehr als die Hälfte der Urlauber ist trotzdem gekommen, hat nicht storniert und hält sich an die Corona-Regeln.»

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