Ostern naht. Angesichts der aktuellen Lage halten sich viele Schweizer mit Buchungen zurück. Im Tessin ist die Lage angespannt.
Tessin Tourismus Ostern
Schon bald steht Ostern vor der Tür. Doch die aktuelle Lage trübt die Aussichten nach dem grossen Ostergeschäft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Bundesrat bleiben Restaurants und Bars bis mindestens Anfang April geschlossen.
  • Entsprechend verzichten viele Schweizer auf ihre grossen Osterferien im Tessin.
  • Kanton und Tourismus schlagen deshalb Alarm und fordern baldige Lockerungen.

In vier Wochen ist Ostern. Für das Tessin beginnt damit das grosse Ostergeschäft – zumindest für gewöhnlich. Denn angesichts der aktuellen Lage warten viele Schweizer mit der Reiseplanung in den Süden.

«Es herrscht eine grosse Unsicherheit», bestätigt auch Jutta Ulrich von Tessiner Tourismus. Eine Aussage über die Osterbuchungen könne sie Stand heute aber nicht machen. Der Grund: Viele Buchungen würden noch immer sehr kurzfristig erfolgen.

Tessin Tourismus
Auch im Kanton Tessin müssen Gastrobetriebe aktuell noch geschlossen haben. Doch der Kanton fordert eine Öffnung vor Ostern. - Keystone

Vor gut zwei Wochen erklärte sie gegen über Nau.ch aber noch, dass nur «wenige Buchungen in den Hotels» eingegangen seien.

Politik will Gastro vor Ostern öffnen

Eine Tendenz, die auch der Kanton fürchtet. Wie der Tessiner Staatsrat am Wochenende mitteilte, wolle er Restaurants und Bars deshalb spätestens am 22. März öffnen. Zumindest tagsüber und entsprechend den bekannten Schutzplänen.

Norman Gobbi
Der Tessiner Regierungsrat Norman Gobbi. - Keystone

Auch der Tessiner Regierungsrat Norman Gobbi spricht sich für eine baldige Lockerung der Massnahmen aus. «Es geht darum, Hunderte von Geschäften wieder in Betrieb zu nehmen, die für drei Monate geschlossen werden mussten», betont der 43-Jährige auf Anfrage. Die Entwicklung der letzten Wochen sei ja schliesslich «mehr als ermutigend» gewesen.

Verbringen Sie Ostern trotz Corona im Tessin?

Damit die Öffnung aber auch gelinge, fordert der SVP-Politiker einen langfristigen Öffnungsplan vom Bund, ebenso Ulrich von Tessiner Tourismus. «Unsere Betriebe brauchen eine planbare Lockerungsstrategie, selbstverständlich unter Einhaltung der bereits bewährten Schutzkonzepte.» Alles andere kreiere Unsicherheit – sowohl bei den Anbietern als auch bei den Gästen.

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