In den USA hat Tesla die Konkurrenz längst abgehängt. Letztes Jahr ist es dem US-Hersteller auch in Europa gelungen, die Klassenbesten aus Deutschland zu überholen.
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Der Autohersteller Tesla von Konzern-Chef Elon Musk. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Letztes Jahr wurden in Europa mehr Tesla Model S zugelassen als deutsche Luxus-Limousinen.
  • In der Schweiz und in den USA hat Tesla die europäische Konkurrenz bereits abgehängt.

Deutschland ist stolz auf seine Autoindustrie. Besonders stolz sind unsere Nachbarn im Norden auf ihre Oberklasse. Audi A8, BMW 7er und Mercedes S-Klasse: Die Limousinen vereinen feinen Luxus, Prestige und Hightech.

Das scheint nicht mehr zu reichen. Wie das Branchenportal «Automotive News» berichtet, verkaufte Tesla letztes Jahr von seinem Model S in Europa mehr Fahrzeuge als die Deutschen Autobauer. Unter dem Strich wurden 16'132 Tesla-Limousinen zugelassen, von der S-Klasse waren es nur 13'359 Stück, vom 7er BMW gar nur 11'735 Fahrzeuge. Ähnliches Bild in den USA: Dort hat das Model S von Tesla alle Konkurrenten in der Oberklasse schon vor Jahren überholt. Auch in der Schweiz hat Tesla die europäischen Rivalen unlängst abgehängt.

Trend nicht erkannt

Die deutschen Autobauer haben den Elektro-Trend verschlafen. Die Tesla-Limousine ist seit sechs Jahren auf dem Markt, die aktuellen Luxusschlitten der Deutschen sind neuer. Trotzdem fehlt eine E-Alternative. Erst dieses Jahr sollen luxuriöse Elektroautos gestandener Hersteller auf den Markt kommen.

Tesla hat auf jeden Fall den Preisvorteil. Verglichen mit den Luxus-Schlitten aus Europa ist der US-Stromer ein Schnäppchen. Basispreis ist 79'200 Franken. Der Luxus-Mercedes kostet hingegen mindestens 107'770 Franken, BMW verlangt für den Basis-7er sogar 111'500 Franken.

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