Telekomzulieferer Ericsson verschärft Sparkurs
Ericcson muss sparen. Der schwedische Telekomzulieferer will die laufenden jährlichen Kosten um 11 Milliarden Kronen senken.

Das Wichtigste in Kürze
- Ericsson verschärft aufgrund schlechter Aussichten seinen Sparkurs.
- Der Nettogewinn schrumpfte im ersten Quartal um fast die Hälfte.
- Der Telekomausrüster möchte die laufenden Kosten um 11 Milliarden Kronen jährlich senken.
Der Telekomausrüster Ericsson verschärft angesichts schlechter Aussichten seinen Sparkurs. Das schwedische Unternehmen sprach am Dienstag von einem unruhigen Jahr, das es zu bewältigen habe.
Bis zum Ende des Jahres will Ericsson die laufenden jährlichen Kosten um 11 Milliarden Kronen senken. Bisher waren 9 Milliarden geplant. Ericsson kämpft mit der Zurückhaltung grosser Mobilfunkbetreiber, die bereits früh in neue Technik rund um den modernen Standard 5G investiert hatten.
Operatives Ergebnis geht zurück
Dank des um 14 Prozent auf 62,6 Milliarden Kronen gewachsenen Umsatzes ging das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) im ersten Quartal um 3 Prozent auf 4,8 Milliarden Kronen zurück. Damit fiel es spürbar besser aus als von Analysten erwartet. Weil die Kosten unter anderem für den Umbau zu Buche schlugen, schmolz der Nettogewinn um nahezu die Hälfte auf 1,6 Milliarden Kronen.
Für das Sparprogramm dürften laut Ericsson in diesem Jahr 7 Milliarden Kronen an Sonderkosten anfallen, von denen mehr als die Hälfte im zweiten Quartal gebucht werden dürften.