Telefónica stattet das Mobilfunknetz weiterhin meist ohne Glasfaser aus. Dies obschon dieser Schritt zu einem besseren Netz führen würde.
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Telefónica-Logo in Madrid. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Netz von Telefónica hängt zu 80 Prozent am Richtfunk.
  • Dies obschon die Stabilität einer Glasfaseranbindung um ein Vielfaches höher sei.
  • Rund ein Viertel der Mobilfunkstandorte sind mit Glasfaser angeschlossen.

Das Mobilfunknetz von Telefónica ist weiterhin meist ohne Glasfaser ausgestattet. Die Mobilfunkstandorte sind erst zu rund einem Viertel mit Glasfaser als Mobile Backhaul angeschlossen. Dies bestätigte der Unternehmenssprecher Florian Streicher gegenüber «Golem».

Der Netzbetreiber verfügt in Deutschland über rund 28'000 Standorte. Bei der Anbindung hat sich seit zwei Jahren jedoch sehr wenig getan. «80 Prozent der Mobilfunkstationen der Telefónica hängen noch am Richtfunkt.» Dies teilte Breko-Geschäftsführer Stephan Albers im November 2019.

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Ein Mobilfunkmast von Telefónica im Berliner Stadtteil Schmöckwitz in der Nähe des Hauptstadtflughafens BER. Foto: Christoph Dernbach/dpa - dpa-infocom GmbH

Wie der Breko-Präsident Norbert Westfal erklärte, sei Richtfunk wie Kupfer im Festnetz. Die Stabilität sei jedoch bei einer Glasfaseranbindung um ein Vielfaches höher. «Wer ein hochwertiges Mobilfunknetz will, braucht mehr Glas», so Westfal.