Der Swiss Market Index war heute Mittag auf 12'862 Punkten. Dies ist der höchste Wert seit dessen Lancierung vor 33 Jahren.
Swiss Market Index
Der Swiss Market Index (SMI) steigt weiter. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Swiss Market Index ist auf einem neuen Allzeithoch.
  • Auch die Indices im Ausland, wie der Dow Jones, legten kräftig zu.
  • Auch im neuen Jahr dürfte der Höhenflug fortgesetzt werden.

Der Schweizer Aktienmarkt ist kaum zu stoppen. Der wichtigste Index, der Swiss Market Index, steigt bis am Montagmittag in der Spitze auf fast 12'870 Zähler. So hoch wie noch nie in seiner gut 33-jährigen Geschichte.

Der Swiss Market Index zieht bis 12.30 Uhr um 0,6 Prozent an auf 12'862 Punkte.

Weitere Indices im Plus

Seit Jahresanfang hat der aus den 20 wichtigsten Werten bestehende Index gut 20 Prozent hinzugewonnen. Der Schweizer Leitindex setzt damit seinen Höhenflug ungeachtet der grassierenden Covid-19-Pandemie fort. Auch steigende Inflation, höhere Zinsen und die sich für 2022 abzeichnende konjunkturelle Abschwächung könnten den Trend nicht aufhalten.

Und der Schweizer Leitindex ist in guter Gesellschaft: Auch andere Indizes wie der deutsche DAX oder der meistbeachtete Dow Jones befinden sich praktisch auf Rekordhoch.

Am Montag sind es die Genussscheine von Roche, die sich um 1,3 Prozent verteuern; und so dem Leitindex in der Schweiz massgeblich zu seinem neuen Rekord verhelfen. Mit 381,20 Franken sind die Papiere ebenfalls so teuer wie noch nie.

Swiss Market Index
Der wirtschaftliche Erfolg von Roche (hier die Roche-Towers in Basel) trägt wesentlich zur Kursentwicklung des Swiss Market Index bei. - Keystone

Gut 33 der 72 Punkte Kursgewinn im Swiss Market Index gehen auf das Konto von Roche. Der Pharmakonzern profitiert davon, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA einen Corona-Schnelltest der Basler zugelassen hat.

Swiss Market Index profitiert von «Window Dressing»

Dass der Market Index neue Höhenluft schnuppern kann, liegt aber auch am sehr dünnen Markt. Dies gilt vor allem für den Zeitraum zwischen Weihnachten und Neujahr. Denn viele Marktteilnehmer blieben dem Geschehen fern.

Daher wirkt sich das sogenannte «Window Dressing» vor dem Jahresende besonders kurstreibend aus. Dabei versuchen Fondsmanager, ihre Jahresperformance mit besonders gut gelaufenen Aktientiteln aufzuhübschen. Dies, um ihre Depots zumindest auf den ersten Anschein zu verschönern.

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