Gegen die Nivarox ist eine Voruntersuchung durch die Wettbewerbskommission eingeleitet worden. Das Unternehmen gehört zur Swatch-Gruppe.
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Die Familie Hayek, welche Hauptaktionärin von Swatch ist, wird nach der Wahl mit drei Personen im siebenköpfigen Gremium vertreten sein. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weko ermittelt in einer Voruntersuchung gegen Nivarox.
  • Es bestehe der Verdacht der Ausnutzung der dominierenden Machtposition.
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Die Wettbewerbskommission (Weko) hat gegen die zur Swatch-Gruppe gehörende Nivarox eine Voruntersuchung eingeleitet. Geklärt werden soll der Verdacht, Nivarox habe die dominierende Marktposition als Zulieferer von Komponenten für mechanische Uhrwerke missbraucht.

Swatch bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AWP einen entsprechenden Artikel der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» (Ausgabe vom 4.6.21). Man habe von der Weko eine Meldung hinsichtlich einer entsprechenden Voruntersuchung erhalten, hiess es.

Nivarox habe einerseits die bestellbaren Mengen eingeschränkt und andererseits die Preise ungerechtfertigterweise erhöht, so der Vorwurf an die Swatch-Tochter laut der Zeitung, welche sich dabei auf einen Sprecher der Weko bezieht.

Verstoss gegen das Kartellrecht?

Die Voruntersuchung soll auch zeigen, ob Nivarox allenfalls gegen das Kartellrecht verstossen habe. Weiter kläre die Weko die Produktionskapazitäten von Nivarox und die aktuelle Marktposition ab.

Nivarox beschäftigt über 1000 Mitarbeiter in verschiedenen Werken im Jura. Laut den letzten für die Weko verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2010 habe der Marktanteil von Nivarox als Zulieferer von Uhrwerk-Komponenten über 90 Prozent betragen.

Erst im vergangenen Sommer hatte die Weko eine Untersuchung gegen die Swatch-Tochter ETA abgeschlossen, wobei der Markt der Zulieferer genauer unter die Lupe genommen wurde. Die Weko kam damals laut «Le Temps» zum Schluss, dass es fünf bis acht Jahre bräuchte, um die Kapazitäten von Nivarox zu ersetzen.

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