Sunrise UPC will künftig eine einheitliche Marke haben. Dies soll jedoch «noch einige Monate oder Quartale dauern».
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Die frisch fusionierte Sunrise UPC kann die Kunden vermehrt von kombinierten Abonnementen überzeugen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sunrise UPC will sein Markenportfolio in Richtung einer Hauptmarke entwickeln.
  • Dies muss jedoch vorbereitet werden, so André Krause.
  • Auch bei den Glasfasernetzen will Sunrise UPC expandieren.

Nach dem Zusammenschluss von Sunrise und UPC will der vereinte Telekomkonzern künftig eine einheitliche Marke haben. «Wir werden unser Markenportfolio in Richtung einer Hauptmarke entwickeln.» Dies sagte Sunrise UPC-Chef André Krause in einem Interview mit den «CH Media»-Zeitungen vom Freitag.

«Aber es wird noch einige Monate oder Quartale dauern. Bis wir überall und bei allen Produkten unter einer einheitlichen Marke auftreten. Wir können nicht einfach eine Marke wegnehmen, sondern müssen das vorbereiten. Und die Kunden begleiten», sagte der Lenker des zweitgrössten Schweizer Telekomkonzerns weiter.

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Eine Kundin in einem Shop von Sunrise. - Keystone

Auf die Frage nach der Zukunft der verschiedenen TV-Boxen und WLAN-Router für Sunrise- und UPC-Kunden sagte Krause: «In den nächsten Monaten, vielleicht schon Wochen werden wir ein gemeinsames Produkteportfolio unter dem Namen Sunrise lancieren.»

Sunrise UPC will Glasfasernetz ausweiten

Bei den Glasfasernetzen will Sunrise UPC expandieren. «Wir erreichen 35 bis 40 Prozent der Bevölkerung über Glasfaserkabel. Es dauert nun weitere fünf bis sieben Jahre, bis wir auf 60 bis 65 Prozent kommen», sagte Krause.

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Ein Monteur verbindet Glasfaserkabel zu einer neuen Leitung. - dpa-infocom GmbH

Bei den restlichen 35 Prozent der Haushalte, die keinen Glasfaseranschluss erhalten, mache der Glasfaser-Erschluss ökonomisch keinen Sinn. «Die Kosten in diesen Gebieten können pro Anschluss deutlich über dem Wert von 3000 bis 4000 Franken liegen», sagte Krause. Diesen habe ein Festnetzkunde über die ganze Kundenbeziehung für ein Unternehmen in der Regel.

Diese Haushalte könne man über Mobilfunk erschliessen. Mit 5G biete man heute schon Geschwindigkeiten von 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) beim Herunterladen an. Sowie 200 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) beim Hochladen mit «sehr respektablen Reaktionszeiten von 14 bis 16 Millisekunden. Das ist teils deutlich besser als die alte Kupferinfrastruktur - und wird noch besser», sagte Krause.

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