Sanktionen der polnischen Regierung treffen den Industriekonzern Sulzer. Der Einfluss der Einschränkungen dürfte aber nicht allzu gross sein.
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Das Logo des Industriekonzerns Sulzer. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sulzer hat in Polen mit lokalen Sanktionen zu kämpfen.
  • Der Einfluss auf die Zahlen sei laut dem Industriekonzern jedoch gering.

Das Geschäft von Sulzer in Polen wird durch lokale Sanktionen beeinträchtigt. Die Aktivitäten der zwei Tochtergesellschaften in Polen müssten aufgrund von Anordnungen der polnischen Regierung eingestellt werden, teilte Sulzer am Montag mit.

Auch wenn die Restriktionen länger dauern sollten, wäre der Einfluss auf die Zahlen von Sulzer allerdings beschränkt.

Sulzer beziffert den betroffenen Umsatz auf 21 Millionen Franken oder 0,6 Prozent des Konzernumsatzes im Jahr 2021. Beschäftigt werden dort 192 Personen.

Sanktionen betreffen Viktor Vekselberg

Die polnischen Sanktionen betreffen laut Sulzer eigentlich den Hauptaktionär Viktor Vekselberg, sind aber auf die polnischen Sulzer-Gesellschaften ausgeweitet worden. Sulzer verweist darauf, dass Vekselberg keinerlei Kontrolle oder Eigentumsrechte über Sulzer-Gesellschaften ausübe und all seine wirtschaftlichen Rechte an Sulzer entzogen seien.

Darüber hinaus sei keine Rechtseinheit von Sulzer in irgendeinem anderen Land von Sanktionen betroffen. Das Geschäft werde deshalb global weitergeführt.

Die Sanktionen in Polen sind in den Augen von Sulzer falsch. Man werde deshalb darauf hinarbeiten, dass die Tochtergesellschaften Sulzer Pumps Wastewater Poland und Sulzer Turbo Services Poland wieder von der Sanktionsliste von Polen gestrichen würden.

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