Straumanns Reingewinn sinkt im Halbjahr
Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann musste im ersten Halbjahr 2023 einen Rückgang hinnehmen. Der Reingewinn bleibt tiefer als im Vorjahr.

Das Wichtigste in Kürze
- Straumann hat im ersten Halbjahr 2023 einen Rückgang verzeichnet.
- Unter dem Strich verbleibt ein deutlich tieferer Reingewinn als noch im Vorjahr.
- Dieser wurde allerdings höher erwartet.
Straumann hat im ersten Halbjahr 2023 den Umsatz zwar erneut gesteigert. Der Dentalimplantat-Hersteller musste unter dem Strich aber einen Rückgang hinnehmen. Dies wurde von Analysten allerdings so erwartet. Konkret legten die Verkäufe im ersten Semester um 3,3 Prozent auf 1,22 Milliarden Franken zu, wie Straumann am Dienstag mitteilte.
Es ist das zweite Mal, dass beim Konzern der Umsatz in dieser Periode über der Milliardenschwelle zu liegen kommt. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, betrug das Wachstum 7,5 Prozent (VJ 19,6).
Beim Bruttogewinn gelang dem Unternehmen ebenfalls ein Anstieg auf 915,2 Millionen Franken nach 895,7 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge sank leicht auf 75,2 Prozent (VJ 76,0 %).
Weniger gut sah es beim Betriebsgewinn (EBIT) aus. Dieser sank deutlich auf noch 296,6 Millionen Franken nach 323,9 Millionen im ersten Semester 2022. Unter dem Strich verblieb ein deutlich tieferer Reingewinn von 206,0 Millionen (VJ 265,3 Millionen).
Gegenwind an der Wechselkursfront
Der Rückgang bei der Profitabilität wurde so erwartet, da der Konzern Investitionen in den Vertrieb und das Digitalgeschäft angekündigt hatte. Bereits nach dem ersten Quartal war die Rede von starkem Gegenwind an der Wechselkursfront. CEO Guillaume Daniellot sprach im Communiqué nichtsdestortoz von einem «ausgezeichneten Ergebnis».
Die Erfolgsrechnung wird zudem auf «Kern»-Basis dargestellt, was gewisse Sonderposten ausklammert. Dieser Kernreingewinn lag im ersten Semester bei 228,7 Millionen Franken (VJ 269,0 Millionen). Mit dem Zahlenkranz haben die Basler die Erwartungen der Analysten grösstenteils übertroffen. Der Reingewinn wurde allerdings höher erwartet.
Mit Blick nach vorne bestätigt das Unternehmen seine bisherige Prognose. Demnach soll der Umsatz im Gesamtjahr 2023 im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen. Die Profitabilität soll bei 25 Prozent (Kern EBIT-Marge) zu liegen kommen (H1 2023: 26,0 %).
Man gehe, nach der ersten Jahreshälfte davon aus, dass sich der Patientenzulauf in den meisten Regionen weiter dynamisch entwickeln werde. Das schreibt das Unternehmen in der Meldung. Weiter plant es ausserdem mit Wachstumsinvestitionen.