Steuerbelastung für Unternehmen in der Schweiz leicht gesunken

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Zürich,

Die Steuerbelastung für Unternehmen ist hierzulande leicht gesunken. Im internationalen Vergleich bleibt die Schweiz ein steuergünstiges Land für Unternehmen.

Die Steuerbelastung in der Schweiz ist im Durchschnitt leicht rückläufig. Nach wie vor geht knapp jeder vierte Einkommensfranken an die öffentliche Hand. (Themenbild)
Die Steuerbelastung in der Schweiz ist im Durchschnitt leicht rückläufig. Nach wie vor geht knapp jeder vierte Einkommensfranken an die öffentliche Hand. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen Jahr ist die Steuerbelastung für Unternehmen hierzulande leicht gesunken.
  • Die Schweiz bleibt im internationalen Vergleich ein steuergünstiges Land für Unternehmen.

Die Steuerbelastung für Unternehmen ist hierzulande im vergangenen Jahr noch leicht gesunken. Mit der Einführung der globalen Mindestbesteuerung zeichne sich derweil eine Verlagerung des Steuerwettbewerbs hin zu einem Subventionswettbewerb ab. Das stellt das Prüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG in einer Studie fest.

Die Gewinnsteuersätze in den Schweizer Kantonen liegen derzeit im Durchschnitt bei 14,60 Prozent nach 14,68 Prozent im Vorjahr. Schreibt KPMG in seiner am Donnerstag veröffentlichten Studie «Clarity on Swiss Taxes». Von 2022 auf 2023 habe es nur noch vereinzelte, kleine Steuersatzsenkungen gegeben.

Die Schweiz bleibt ein steuergünstiges Land

Im internationalen Vergleich bleibt die Schweiz ein steuergünstiges Land für Unternehmen. Wichtigster Konkurrent in Europa ist wohl Irland mit einem Gewinnsteuersatz von 12,5 Prozent. Noch niedrigere Gewinnsteuersätze finden sich in Ungarn (9,0%) und Bulgarien (10,0%), die Kanalinsel Guernsey verzichtet ganz auf eine Gewinnsteuer.

Die Einführung der globalen Mindestbesteuerung von 15 Prozent in der Schweiz, würde nur Grossunternehmen betreffen. Um die Standortattraktivität zu erhalten, müssten die Kantone weitere Standortmassnahmen einführen oder bestehende fördern, geben sich Experten der KPMG überzeugt. Laut der Vorlage sollen 75 Prozent der Einkünfte aus der Ergänzungssteuer bei den Kantonen verbleiben.

KPMG-Steuerexperte Hans Jürg Steiner.
KPMG-Steuerexperte Hans Jürg Steiner. - Nau

Auch international sei der Trend einer Verschiebung vom Steuerwettbewerb hin zum Subventionswettbewerb festzustellen. So verweist die Studie auf die staatlichen Hilfen zur Förderung der Nachhaltigkeit in der EU und den USA. Die aber auch mit Investitionen in die Fertigung in den jeweiligen Staaten verbunden sind. Der Wettlauf um Subventionen laufe bereits und die Einführung von ähnlichen Förderungsmassnahmen müsse spätestens jetzt diskutiert werden, so das Beratungsunternehmen.

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