Starbucks kündigt Filialschliessungen in der Schweiz an
Die US-Kaffeekette Starbucks will in der Schweiz Filialen mit wenig Kundschaft und schwacher Perspektive schliessen.

Das Wichtigste in Kürze
- Starbucks kündigt weltweit Filialschliessungen an, auch in der Schweiz.
- Betroffen sind Standorte mit zu wenig Kundschaft oder ohne Perspektive.
- Wie viele Schweizer Filialen schliessen, ist noch unklar.
Die US-Kaffeekette Starbucks hat im Rahmen von weltweiten Sparmassnahmen auch in der Schweiz Filialschliessungen angekündigt. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, dass im Zuge einer Überprüfung des Filialnetzes Standorte mit ungenügender Kundenfrequenz oder ohne langfristige wirtschaftliche Perspektive geschlossen werden sollen.
Ziel sei es, das Angebot stärker auf rentable Standorte auszurichten, teilte das Unternehmen mit. Wie viele Läden in der Schweiz von der Massnahme betroffen sind und wie viele Mitarbeitende ihre Stelle verlieren könnten, ist derzeit noch unklar, wie eine Sprecherin des Unternehmens der Nachrichtenagentur AWP auf Anfrage sagte.
Ebenfalls offen blieb, wann die Schliessungen konkret erfolgen. Betroffene Beschäftigte sollen nach Möglichkeit in andere Filialen übernommen werden. Wo dies nicht möglich ist, kündigte Starbucks Unterstützung in Form von Abfindungen und weiteren Hilfestellungen an.
Starbucks passt Filialnetz weltweit an
Die Massnahmen sind Teil einer breiten weltweiten Anpassung. In Nordamerika etwa rechnet Starbucks für das laufende Geschäftsjahr 2025 mit einem Rückgang der Zahl der betriebenen Filialen um rund 1 Prozent. Gleichzeitig sollen jedoch auch neue Standorte eröffnet werden: In Europa etwa plant das Unternehmen im laufenden Jahr 150 zusätzliche Coffee Houses, darunter auch eine Neueröffnung in Interlaken Anfang 2026.
Neben den Filialschliessungen baut Starbucks auch Stellen ausserhalb des Detailhandels ab. In den USA sollen rund 900 nicht filialgebundene Arbeitsplätze gestrichen werden, um die Kostenstruktur zu verschlanken und mehr Mittel in das Kerngeschäft zu lenken, wie Unternehmenschef Brian Niccol in einem Brief schrieb. Er erklärte, die Schritte seien notwendig, um Starbucks widerstandsfähiger zu machen und langfristig weiter wachsen zu können.
Wie viele Stellen ausserhalb der USA gestrichen werden, ist unklar.