Geld auf der Bank kann Gutes bewirken. Vorausgesetzt, es ist bei der richtigen Bank deponiert. Eine Entscheidungshilfe liefert der WWF.
Panda
Ein grosser Panda klettert in einem Baum. - WWF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch wenig Schweizer Banken investieren Kundengeld umweltfreundlich.
  • Im WFF-Ranking schneiden BEKB, ZKB und die Raiffeisen-Gruppe gut ab.

Geld ist Macht. Das gilt nicht nur bei einflussreichen Millionären, die mit Spenden ihre Agenda durchboxen. Auch das Geld normaler Sparer hat Einfluss. Kommt es doch drauf an, wie es investiert wird: In Aktien einer Rüstungsfirma, eines Ölkonzerns oder Solaranlagen-Herstellers.

Wollen Sie mit ihrem dem Geld möglichst gute Renditen rausholen, gibt es haufenweise Anlagetipps. Doch was, wenn das Geld möglichst umweltfreundlich investiert werden soll? Entscheidungshilfe ist hier eine Untersuchung des WWF. Das beste Resultat erzielte die Berner Kantonalbank, die Zürcher Kantonalbank und die Raiffeisen-Gruppe. Unter dem Strich haben Schweiz Banken viel Luft nach oben.

Noch in Kinderschuhen

«Bei Sparen, Anlegen, Vorsorgen und Finanzieren stecken die grössten Schweizer Retailbanken punkto Nachhaltigkeit insgesamt noch in den Kinderschuhen. Es gibt aber in allen Bereichen positive Beispiele von zukunftsweisenden Vorreitern, welche der Branche weit voraus sind und wichtige Akzente setzen», sagt WWF-Sprecher Christoph Rytz. Wie Ihre Bank und deren Anlagestrategie sich ökologisch schlagen, können Sie hier nachlesen.

Viel Vermögen haben Schweizer bei der Pensionskasse deponiert. Während bei der Wahl der Bank jeder Konsument frei ist, müssen Angestellte sich der Pensionskasse des Arbeitgebers anschliessen. Wäre es also nicht sinnvoller, die Pensionskasse frei wählen zu dürfen?

Rytz winkt ab. «Vielmehr möchten wir darauf hinwirken, dass die Pensionskassen die ihnen anvertrauten Gelder nachhaltig anlegen.» Versicherte können hier nichts ändern. Der WWF rät aber, bei der Pensionskasse nachzufragen, «wieweit Nachhaltigkeit bei den Anlageentscheiden berücksichtigt wird und darauf hinwirken, dass dies verstärkt wird.»

Wer nachhaltig investiert, muss nicht auf Rendite verzichten. Greenpeace-Finanzexpertin Katya Nikitenko erklärt: «Aktuelle Studien zeigen, dass nachhaltige Geldanlagen rentabler sind als herkömmliche Investitionen. Sie lohnen sich doppelt: Einerseits sind sie mit weniger Risiko behaftet, andererseits generieren sie langfristig höhere Renditen.»

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